
Brennpunkt Korea
http://derfreiheitliche.de/2013/04/05/brennpunkt-korea/
Die vietnamesische Presse zeigte in den letzten Tagen Bilder, welche hierzulande nicht zu sehen waren. „Südkoreanische Panzer rollen bei Übungen in Nähe der interkoreanischen demilitarisierten Zone“ – Südkorea hält bereits seit Ende Februar (!) unter US-amerikanischer Aufsicht unweit der Waffenstillstandslinie Militärmanöver ab, welche einen Angriff auf Nordkorea simulieren sollen.
Dabei scheint die angebliche Kriegserklärung Nordkoreas auf einer falschen Übersetzung zu beruhen, wie „Stimme Rußlands“ bereits am 30.3. in einem Kommentar verlautbaren ließ. In Wahrheit heiße es lediglich „im Falle feindlicher Provokationen“ werde „entsprechend den Gesetzen der Kriegszeit“ gehandelt:
http://german.ruvr.ru/2013_03_30/Die-Koreanische-Halbinsel-ein-unerklarter-Krieg/
Sollte Nordkorea aber das Manöver vom ersten April nicht als Provokation auffassen? Tatsächlich kreuzen seit langem regelmäßig amerikanische Kriegsschiffe vor der koreanischen Küste, die amerikanische Luftwaffe übt Atombombenabwürfe über südkoreanischem Gebiet. Dabei wäre eine Kriegserklärung keineswegs nötig, denn tatsächlich besteht zwischen den beiden koreanischen Teilstaaten seit Ende des Koreakrieges lediglich ein Waffenstillstand.
Warum aber sollte Nordkorea überhaupt Krieg wollen? Das politische System, ob gut oder schlecht, ist stabil, in den letzten Jahren hatte es tatsächliche eine allmähliche Liberalisierung und wirtschaftlichen Aufschwung gegeben, auch in Bezug auf Privatbesitz an Grund und Boden und marktwirtschaftliche Initiativen war man zunehmend und mit Erfolg vom kommunistischen Reinheitsgebot abgewichen. Kim Jong-Un, der neue „Monarch“ des Landes, welches mit der Juche-Ideologie keineswegs dem strengen Marxismus, sondern eher einer Form von kollektivistischem Nationalismus folgt, hatte die Zeichen ganz klar auf Fortsetzung dieser Politik gesetzt.
Die USA hingegen hätten allerdings ein Interesse an einem Ende der nordkoreanischen Souveränität. Der Staat ist nicht nur reich an äußerst seltenen Bodenschätzen, auch ist er mit China verbündet, und die Betrachtung des Weltgeschehens unter geostrategischen Gesichtspunkten läßt uns ganz klar eine US-amerikanische Einkreisungspolitik gegen Rußland und China erkennen (Myanmar, Thailand, Korea, Georgien, Ukraine, Polen,…). Als Teilaspekt dieser Einkreisung darf durchaus auch die wirtschaftliche Erdrosselung durch Beseitigung wichtiger Handelspartner gezählt werden; der Angriff gegen Libyen etwa diente nicht zuletzt dazu, China vom libyschen Öl fernzuhalten.
Es sollte uns jedenfalls nicht wundern, wenn sich die Schreckensnachrichten über Nordkorea häufen und der junge Machthaber demnächst für die Tagesschau anfängt, sich vom Blut soeben aus Brutkästen geraubter Kinder zu ernähren.
Hier einige Bilder des südkoreanischen Manövers vom 1. April:
http://nguyenphutrong.net/xe-tang-han-quoc-am-am-tap-tran-gan-khu-phi-quan-su-lien-trieu.html
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Korea-Konflikt: Gezielte Desinformation von Südkorea & USA – Geht es um Bodenschätze?
Gezielte Desinformation ist schon seit Jahr und Tag ein Mittel der gesteuerten, bürgerlichen Mainstreammedien, die öffentliche Meinung im Sinne der Regierenden zu manipulieren. Beste Beispiele dafür aus jüngster Zeit sind die Lügen, die die Kriege in Libyen, Mali und Syrien rechtfertigen, und die falschen Übersetzungen von Aussagen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad mit Bezug zu Israel.
Im Moment ist wieder einmal das Geschrei um Nordkoreas angebliche Kriegsdrohungen riesengross. Der Rundfunksender Stimme Russlands stellte jedoch bereits am 30. März in einem Kommentar klar, dass die angebliche Kriegserklärung von Nord- an Südkorea eine falsche Übersetzung der entsprechenden offiziellen Erklärung durch westliche Nachrichtenagenturen sei.
Im Originaltext der Erklärung aus Pjöngjang heisst es lediglich, dass Nordkorea im Falle von feindlichen Provokationen entsprechend den Gesetzen der Kriegszeit handeln wird. Der gesamte Kommentar ist in einem etwas holprigen Deutsch hier nachzulesen: Die Koreanische Halbinsel: ein unerklaerter Krieg
Mehrere vietnamesische Onlinemedien veröffentlichten heute Fotos (Titelbild) von den südkoreanischen Militärmanövern, die nun schon seit Ende Februar andauern und nur 20 Kilometer von der nordkoreanischen Grenze entfernt stattfinden. Ganz offen wird unter Aufsicht der Amerikaner ein Angriff auf den Norden simuliert. Da fragt man sich doch ganz ernsthaft, wer hier eigentlich wen provoziert. In westlichen Medien sind diese Fotos trotz intensiver Suche bezeichnenderweise nirgendwo gefunden. Zu sehen sind die Bilder u.a. hier: Xe tăng Hàn Quốc ầm ầm tập trận gần khu phi quân sự liên Triều
Für alle, die sich gerne einmal das nordkoreanische Fernsehen antun wollen, gibt es hier einen Livestream.
Geht es um Billionen Bodenschätze?
Die ersten US Tarnkappenjäger sind in Südkorea angekommen, die USA rüstet sich gegen einen Krieg gegen Nordkorea, das wiederum mit der Atombombe droht. Muss der irre Diktator sofort gestoppt werden? Oder sind wir Opfer einer Propaganda-Strategie, Nordkorea anzugreifen? Geht es etwa um die Bodenschätze in Nordkorea, die von der „Asia Times“ auf über 6 Billionen Dollar geschätzt werden?
Über Nordkorea ist wenig bekannt. Und was man weiss, ist nicht gerade schmeichelhaft. Von Seuchen, Dürren und Hungersnöten wird berichtet, von Versorgungsmängel und illegalen Waffenhandel. Das ganze wird zusammengehalten von einer irren Diktatoren-Familie, über die sich die Welt lustig macht. Oder ist alles ganz anders?
Will der Westen an die Bodenschätze, die von asiatischen Medien auf über 6 Billionen Dollar geschätzt werden? Besonders reich ist der kommunistische Staat an Seltenen Erden und Rohstoffen wie Kohle, Erz, etc.
Mit Blick auf Nordkorea zeigt sich, dass das Land reich an Seltenen Erden und auch anderen Bodenschätzen ist. Die vorhandenen Ressourcen werden auf über 6 Billionen US-Dollar geschätzt. Unter anderem für die Herstellung von Unterhaltungselektronik und militärische Technologie sind jene Rohstoffe interessant.
Es werden etwa 200 verschiedene Rohstoffe wie Eisenerz, Kohle, Zinkerz, Golderz, Kupfererz, Kalkstein, Molybdän oder auch Graphit vermutet. In der Asia Times berichtete man, dass die Rohstoffe nur auf ihre Förderung warten würden. Auch sollen hier die zweitgrößten Vorkommen an Magnesit und die sechstgrößte Menge an Wolfram lagern.
Innerhalb der Grenzen von Nordkorea sollen sich auch die begehrten Seltenen Erden befinden, welche man u.a. für die Herstellung von Windturbinen, Solarzellen, Hybrid-motoren, Smartphones, Flachbildfernseher, Notebooks, Autos, Computer, Panzer, Flugzeuge, Raketen usw. benötigt. Laut “New Pacific Institute Project” schätzt man seitens der südkoreanischen Regierung den Gesamtwert der Vorkommen auf mehr als 6 Billionen US-Dollar ein.
China ist derzeit der weltweit größte Exporteur von Seltenen Erden. Teams aus China und Nordkorea sollen daran arbeiten, um die Bodenschätze von Nordkorea zu erforschen, so die kanadische The Montreal Review. Seitens Südkoreas hatte Seoul kürzlich Interesse an einer Zusammenarbeit angekündigt. Auch verschiedene Firmen aus Japan oder Taiwan, welche aus der Mikrochip-Branche kommen.
Auch Personen aus westlichen Nationen schlugen in Nordkorea auf, wie bspw. Eric Schmidt von Google. Im Januar 2013 berichtete die FAZ (Frankfurter Allgemeine Zeitung), dass sich Nordkorea für ausländische Investoren öffnen wolle. In dem Bericht (“Nordkorea bereitet baldige Öffnung der Wirtschaft vor”) heißt es, dass das Land dabei diskret von deutschen Wirtschaftswissenschaftlern und Juristen beraten werde. Bislang warb Nordkorea dabei vor allem um chinesische Investoren. Diese seien besonders an den riesigen Rohstoffvorkommen des Landes interessiert, schreibt man.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass Seltene Erden vermutlich nicht Seltene Erden heißen, weil sie in China und Nordkorea in großen Mengen vorkommen, sondern weil sie in den USA und Großbritannien selten sind. Wer am Ende von Nordkoreas Boden-schätzen profitieren wird, wird die Zeit zeigen.
Oder mit anderen Worten: Es wurde schon für weit weniger Geld Krieg geführt.
Welt: Krieg oder Frieden?
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