“Animal farm” in Myanmar

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“Animal farm” in Myanmar

http://derfreiheitliche.de/2013/04/04/animal-farm-in-myanmar/

Woran erkennen Menschenrechtsaktivisten Menschenrechtsverletzer? Ganz einfach – es sind immer die anderen… Nach der viehischen Ermordung Gaddafis hat sich Libyen in ein Schlachthaus verwandelt, Schwamm drüber. Syrien sieht sich einer Invasion köpfender und vergewaltigender Steinzeit-Sunniten ausgesetzt – der Böse ist jedoch Assad, weil er sein Land nicht kampflos der Koalition aus westlicher Aktienwertegemeinschaft und Al-Qaida übergeben möchte.
Etwas weiter östlich, zwischen der indischen Provinz Assam und Thailand, liegt Myanmar, auch als Burma oder Birma bekannt. Da herrscht, wie wir wissen, seit langem eine Militärjunta mit wechselndem Spitzenpersonal, die irgendwie mit China verbündet ist und ethnische Minderheiten und Anhänger pluralistischer Systeme unterdrückt. Das bekannte Sprachrohr dieses Pluralismus ist die 91er Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, welche für ihre oppositionellen Aktivitäten immerhin 15 lange Jahre unter Hausarrest verbrachte. Vater dieser Frau war übrigens Aung San, welcher zuerst als Führer der burmesischen Kommunisten, dann als Verbündeter Japans und, als sich im März 1945 das Kriegsglück eindeutig gedreht hatte, unter dem Banner des Antifaschismus für die nationale Unabhängigkeit stritt. Zugegeben, sehr pragmatisch, aber doch immer im Interesse seines Landes, und die Verehrung als Nationalheld geschieht mit einigem Recht.


Genau: und da gibt es jetzt Neuigkeiten, die erstmal gut klingen. Aung San Suu Kyi, die bereits 2010 freigelassen wurde, hat sich jetzt, nicht zuletzt im Hinblick auf kommende Wahlen, mit der Militärjunta gutgestellt, wie bei der gemeinsamen Begrüßung bei einer jüngst abgehaltenen Parade sichtbar, worin die hiesige Presse Gründe für demokratische Hoffnungen sieht… ach ja, selbstverständlich auch die Gefahr, die gute Frau könne durch diesen ungewöhnlichen Schulterschluß an Glaubwürdigkeit verlieren – ein bißchen kritisch muß man schon sein.
Ansonsten weiß man natürlich noch, daß die Burmesen (damit ist vor allem die Hauptethnie der Bamar gemeint), ein sehr religiöses Volk sind. Wir kennen die Bilder von zahllosen Stupas und Pagoden sowie kahlgeschorenen Mönchen, oft noch im Kindesalter. Buddhisten sind sie, und der Buddhismus ist eine sehr friedliche Religion – das weiß die esoterisch begeisterte Hausfrau spätestens seit 1989, als das ewig lächelnde Oberhaupt der tibetischen Theokratie Tendzin Gyatsho, besser bekannt als 14. Dalai Lama, ebenfalls den Friedensnobelpreis bekommen hat – sogar zwei Jahre vor Aung San Suu Kyi, und noch etwas mehr Jahre vor dem nur für den Frieden morden lassenden Obama und der nur für den Frieden Europa ausplündernden EU.
Und friedliche Buddhisten, darunter viele Mönche, ziehen mit Macheten und Schwertern durch den besonders eng mit China verknüpften Teilstaat Rakhine und schlachten Rohingya, Angehörige einer muslimischen Minderheit. Wenn auch die Armee die Ausschreitungen eindämmt, eine Lösung ist nicht in Sicht. Die militanten „Safranmönche“ sind der Kern der Anhängerschaft Aung San Suu Kyis, der guten Menschenrechtlerin, welche sich in bester westlicher Menschenrechtlertradition weigert, diese Massaker zu verurteilen – es gibt eben die richtige und die falsche Seite.
Auch im September 2012 hatte es ähnliche Ausschreitungen gegeben, Anführer des buddhistischen Mobs war ein Aung San Suu Kyi-Unterstützer und Mönch namens Wirathu, welcher bereits 2003 nach von ihm mitorganisierten Gewalttaten wegen Aufstachelung zum Haß gegen Moslems inhaftiert wurde und aufgrund eines von amerikanischen NGOs finanzierten Programmes zur Unterstützung politischer Gefangener wieder freikam.
Wo wir gerade bei NGOs sind: wie die Ukraine, Libanon, Georgien und andere den Interessen der Globalisten zuwiderhandelnde Staaten hatte auch Myanmar seine westlich unterstützte „Farbrevolution“, und zwar (natürlich) eine „Safranrevolution“, im Jahre 2007, als politisierende Mönche die Unterstützung der westlich geprägten Ideen Aung San Suu Kyis mit dem Ruf nach ethnischen Säuberungen verbanden. Aber halt: sind das überhaupt echte Mönche? Also, mal angenommen, Agenten fremder Mächte wollten eine künstliche Volksbewegung im tiefbuddhistischen Myanmar ins Leben rufen, wie könnten sie das geschickter anstellen als unter dem heiligen Schild des Sangha?
Und tatsächlich verbergen sich hinter den Organisationen und Unterstützern Aung San Suu Kyis wie „New Era Journal“ und „Democratic Voice of Burma“ die üblichen Verdächtigen mit Millionenspenden, sprich: die vom ehemaligen CIA-Direktor James Woolsey geführte „Menschenrechtsorganisation“ „National Endowment for Democracy“, das „Open Society Institute“ des berüchtigten Wirtschaftskriminellen und Umsturzmeisters George Soros sowie das US State Department.
Ziel dieser Subversion ist vor allem die Beendigung des chinesisch-burmesischen Bündnisses, auf lange Sicht die Schaffung einer großen südostasiatischen Front bei der Einkreisung Chinas. Ein bedeutender Erfolg war die Verhinderung eines gemeinsamen Staudammprojektes durch Aung San Suu Kyi und ihre NGOs im Bündnis mit bewaffneten Banden. Als Gründe mußten ökologische und humanistische Bedenken herhalten, faktisch entstand der Wirtschaft Myanmars ein gewaltiger Schaden.
Eine bittere Ironie der Geschichte ist es sicher, daß ausgerechnet die Tochter des Mannes, der die burmesische Unabhängigkeit erstritt, das Land nun erneut in die Fänge des Kolonialismus treibt. Und die Menschenrechte, Frau Nobelpreisträgerin? Die Frage ist doch nur, wer sie verletzt, oder? Ein wenig darf man sich ruhig an Orwells „Animal Farm“ erinnert fühlen…


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