Ein Gedicht des verehrten Genossen Helmuth Hellge (101), verfasst im Jahr 1984 am Tag der Nationalen Volksarmee, das an Aktualität bis heute nichts verloren hat.
Noch grünt die Wiese, blüht der Flieder,
noch nisten Vögel dort im Strauch.
Noch singen Kinder Friedenslieder,
noch steigt aus Essen friedlich Rauch.
Noch gehen Verliebte stille Wege,
noch baun ihr Glück sich Frau und Mann.
Noch gilt dem Alten unsere Pflege,
noch schafft sich jeder Neues an.
Noch grüßt der Schlosser früh sein Werktor,
noch fährt der Kumpel in den Schacht.
Noch denkt der Pfarrer: da sei Gott vor …
Noch stehn Armeen auf Friedenswacht.
Doch wehe uns, wenn wir vergessen,
was Marx und Lenin einst gelehrt:
Voll Haß will uns der Feind erpressen –
Doch er wird kraftvoll abgewehrt!
Es rettet uns kein höhres Wesen,
kein Pastor und kein Pazifist –
an jeder Mauer ist zu lesen:
FÜR FRIEDEN, DER BEWAFFNET IST!


Hinterlasse einen Kommentar