Archiv des Autors: AiP West

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Nordkurier vom 10.10.2025…

Kommt ein Pferd in den Speisesaal – Stute besucht Pflegeheim

In einem Seniorenheim gleicht ein Tag oft dem anderen. Abwechslung verspricht Besuch – vor allem, wenn nicht die Verwandtschaft, sondern ein Pferd auf dem Flur steht.Vorsichtig setzt Wega ihre Hufe auf das dunkle Laminat. Schritt für Schritt wagt sich die Haflinger-Stute in das Foyer des Pflegeheims in Bückeburg im niedersächsischen Landkreis Schaumburg vor. Das Klackern der Hufeisen führt zu ersten neugierigen Blicken. „Kommt ruhig näher heran, sie ist ganz vorsichtig“, ruft Nele Plaßmeier den noch etwas zurückhaltenden Bewohnerinnen und Bewohnern zu, während sie ihr Pferd nur locker am Strick führt. 

Der Aufruf wirkt. Auf dem Weg in Richtung Speisesaal rollen mehrere Frauen in ihren Rollstühlen dem Pferd hinterher. Dort, wo die Menschen der Seniorenresidenz „Hyggegarten“ sonst gemeinsam essen, hat das Personal bereits die Tische für den ungewöhnlichen Gast zur Seite gestellt. 

„Das Pferd strahlt einfach eine Ruhe aus“

„Seitdem unsere Bewohner wissen, dass Wega wieder zu Besuch kommt, merkt man den Leuten die Vorfreude richtig an“, sagt Tanja Schal, die in dem Pflegeheim den Sozialdienst leitet. „Das Pferd strahlt einfach eine Ruhe aus, die sich sofort auf die Menschen überträgt. Das ist toll.“

Neugierig blickt die braune Stute in die Runde, bläht die Nüstern und erschnuppert die auch aus ihrer Perspektive ungewohnte Umgebung. „Sie erkennt genau, dass sie sich hier langsam und vorsichtig bewegen muss – aber das haben wir geübt“, sagt die 23 Jahre alte Pferdebesitzerin Plaßmeier. Pferd wird gestreichelt und gestriegelt 

„Das ist einfach so schön. Ich bin auf dem Dorf groß geworden, da waren überall Pferde“, sagt eine Frau und strahlt, während sie mit zittriger Hand Wegas‘ Hals streichelt. „Das ist was ganz Tolles für uns hier“, kommentiert ein Mann im Rollstuhl, nachdem er die Flanke des Pferdes minutenlang mit einer Bürste gestriegelt hat. 

Nach und nach dirigiert Plaßmeier das Pferd durch den Raum. Niemand weicht angesichts des großen Tieres zurück. Immer wieder bekommt Wega Leckerli und wird gestreichelt.

Tierschutzbund: Wohl des Tieres muss beachtet werden 

Auch andere Seniorenheime in Deutschland setzen auf die wohltuenden Effekte etwa von Ponys. Der Deutsche Tierschutzbund in Bonn bewertet solche Einsätze grundsätzlich positiv. Durch das Berühren des Tieres könne das Wohlbefinden der Patienten gestärkt werden. Allerdings müsse auch das Wohl des Tieres beachtet werden, betont der Tierschutzbund. Insbesondere wenn das Pferd Anzeichen von Stress zeige, müsse der Besuch abgebrochen werden.

Gern würde die angehende Lehrerin Nele Plaßmeier aus dem benachbarten Porta-Westfalica (Nordrhein-Westfalen) Wegas Fähigkeiten ausbauen. Sie plant, sich für ein Sonderpädagogik-Studium erneut an der Uni in Bielefeld einzuschreiben. Nach all den positiven Momenten bei Wegas Besuchen im Pflegeheim möchte sie ihre Arbeit künftig gern professionalisieren.Geld verdient sie mit ihren sorgfältig geplanten Einsätzen nicht. „Das Lachen der Menschen ist für mich die schönste Bezahlung“, sagt sie und streicht ihrem Pferd über den Kopf.


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Rotfuchs Ausgabe November 2025 von Oberst a.D. Gerhard Giese

Kann das Monster „Ukraine-Konflikt“
deeskaliert werden?

Zur Lage an den Fronten (Oktober 2025)
Die strategische Initiative in der Sonderoperation (SO) befindet sich derzeit vollständig bei den russischen Streitkräften
(SK RF), welche allein in diesem Jahr über
5000 km² mit 212 Ortschaften unter ihre
Kontrolle gebracht haben.
Die SK der RF setzen ihre neuen und modernisierten Waffen (z.B. Kampfdrohnen,
die selbständig andere Drohnen bekämpfen können, Verminungsautomaten, ballistische -und Hyperschallraketen, die die
ukrainische Luftverteidigung überlasten,
überwinden und ausschalten können) gezielter und präziser ein. Sie zwingen die
gegnerischen Truppen, deren eigene und
verbündete Führungskräfte neuerdings unter ständigem Vernichtungsdruck handeln
müssen, mit neuen Taktiken und Kampfmethoden immer mehr Ortschaften und
deren Bevölkerungen zu evakuieren sowie ihre Stellungen oftmals fluchtartig zu
verlassen oder aufzugeben und sich in Gefangenschaft zu begeben. So besonders an
der Nordfront geschehen.
Dennoch werden die ausgedünnten und
ausgelaugten ukrainischen Truppen, deren
immer größer werdende Löcher in den Verteidigungsabschnitten durch Einheiten aus
nicht so stark belasteten Frontabschnitten
ständig notgestopft werden, gezwungen,
die Front trotz weiterer großer Verluste
zu stabilisieren, um so den Vormarsch der
russischen Streitkräfte zu verlangsamen.
Die zunehmende Anzahl der Durchbrüche
der RF-SK, die Zerbröselung der vielen festungsartigen Verteidigungsanlagen und
die militärische Auflösung der Halb- und
Vollkessel, die über die ganze Front verteilt
sind, durch russische Vakuum- und Gleitbomben sowie Artillerie zeigen an, daß
keines der Ziele der Ukraine und der NATO
bisher erfüllt werden konnte. Das ist eine
Situation, die wegen der vielen Zwangsgezogenen, Kriegsunwilligen und Kriegsmüden und trotz der westlichen Waffenberge
von den neuerdings auch noch im Dunkeln
sitzenden Ukrainern nicht mehr lange
durchgehalten und ertragen werden kann.
Die Verlustzahlen der Ukraine sollen sich
lt. S. Ritter auf 1,7 Millionen totale Verluste
plus Verwundete und Gefangene erhöht
haben, was trotz der ungeheuren Waffenlieferungen des Westens zur Schwächung
der Kampffähigkeit der ukrainischen SK
führt. Der personelle Mangel soll durch
die neu eingezogenen 18-Jährigen und
zwangsmobilisierte Ukrainer, durch versöldnerte NATO-Soldaten und Söldner aus
der ganzen Welt ausgeglichen werden, was
aber nicht annähernd gelingt. Die Wirkung
der neuen russischen Waffen und der erfahrenen SK der RF auf dem Gefechtsfeld
führt sogar zu einer Rückläufigkeit dieses
Prozesses.
In Anbetracht der Bedrohung der RF durch
die Ukraine und die NATO, wobei letztere
derzeit immer noch über größere Streitkräfte in der Ukraine verfügen (850 000
bis 900 000 gegenüber 700 000 bis 750  000
RF-SK) sowie relativ großer russischer Verluste, weil sich die RF über längere Zeit im
Angriffsmodus befindet, sieht sich Rußland
gezwungen, in diesem Herbst eine umfangreiche Mobilisierung (bis zu 2 Mio.) durchzuführen. Damit soll erreicht werden, daß
sich die Angriffsgeschwindigkeit der RFSK vergrößert und daß das Land auf einen
möglichen Angriff durch die NATO vorbereitet ist.
Welche konkreten Fakten gibt es für
die katastrophale Situation in der
Ukraine Anfang Oktober?

Als katastrophal muß man auch die Situation an den umkämpften Frontschwerpunkten bezeichnen:
Die ukr.-SK in Pokrowsk sind voll eingekreist und von ihren Nachschublinien abgeschnitten.
Die Angriffsgruppierung, die den KurskAngriff in Richtung Belgorod wiederholen
sollte, wurde vollständig aufgerieben, was
zu Evakuierungen großen Maßstabs (über
40 Orte) wurde.
Hunderten ukrainischer Soldaten und Söldner bei Cherson blieb nur die Möglichkeit,
ihr Leben durch den Weg in die Gefangenschaft zu retten.
Die westlichen Waffenlieferungen wurden bereits und werden weiterhin an den
Grenzen der Ukraine zu 40 % bis 60 % dezimiert. Ihre weitere Zerstörung findet vor
deren Truppeneinsatz in den Lagern und
Abschußstellungen statt.
Der begonnene Einsatz von Vakuum-Bomben und EMP-Waffen sowie die verstärkte
Anwendung von Hyperschall- und anderen
effektiven Flugkörpern der RF zerstörten
oder setzen wertvolle Ziele in der gesamten Ukraine außer Funktion und erzeugten
ernste Zweifel an der Führung des Landes,
der Armee und an den immer verantwortungsloseren Verbündeten.
Der in der Ukraine stattfindende fürchterliche Abnutzungskrieg, welcher der RF
größere Vorteile als der Ukraine bringt,
hat dank Anwendung von neuesten und
stark modernisierten Waffensystemen,
die auf bisher unbekannten futuristischen Technologien (tungistische Technologien) beruhen, auf dem ukrainischen
Territorium durch Rußland ein so hohes
technologisches Niveau erreicht, daß die
ukrainischen Streitkräfte trotz aller politischer, ökonomischer, finanzieller und militärischer Hilfe des gesamten kollektiven
Westens nicht mehr in der Lage sind, ihre
eigenen Führungsstrukturen und Trup

Die am 1.10.25 in Dnipro erstmals angewandte Plasma-Waffe des Typs EMP
(elektromagnetische Impuls-ZacharowBombe) setzte mit einem Schlag die gesamte Stromversorgung der Stadt außer
Kraft, ohne daß dazu eine Bombe gefallen
war oder daß Menschenleben in Gefahr
gebracht worden waren. Derzeit wird
diese Waffe auch in anderen Großstädten eingesetzt, so daß die ukrainische Bevölkerung bald im Dunkeln leben muß
und auch große Teile der Streitkräfte und
des MIK nur noch eingeschränkt handeln
können. Die Ukraine und die Westlichen
sind nicht in der Lage, zeitnah etwas dagegen zu setzen.

In Tschassow Jar ist vornehmlich durch
den Einsatz von Hyperschall-Raketen
des Typs „Kinshal“ ein verbunkertes
Führungszentrum der Ukraine und der
NATO mit hunderten ukrainischen und
verbündeten Führungskräften und Spezialisten in wenigen Sekunden ausgelöscht
worden, ohne daß die westlichen Komplexe der LV reagiert haben.

Solche Ereignisse hat es im Herbst 2025
mehrfach gegeben, was darauf hinweist,
daß die Ukraine und die NATO plötzlich
nicht mehr in der Lage sind, ihre wichtigsten Objekte mit den „besten Mitteln
der LV der Welt“ zu schützen. Rußland
verfügt neuerdings über Fähigkeiten, die
dem Westen im Luftraum die Reaktionsmöglichkeiten nimmt und ist dabei, die
militärische Führung der uk.-SK und der
NATO auf ukrainischem Territorium zu
enthaupten, d. h. handlungsunfähig zu
machen.

Kinshal-Raketen u. a. Flugkörper der RF
waren es auch, die im Hafen von Tschernomorsk (bei Odessa) die Anlege-Piers
und die Lagerhallen für westliche Waffen und andere Hafeninfrastruktur mit
mehreren Schlägen und wieder ohne vernichtende Gegenwirkung der LV (Patriot)
zerstörten. Danach sollen die Briten und
die Franzosen Odessa aufgegeben haben.kreist und von ihren Nachschublinien abgeschnitten.
Die Angriffsgruppierung, die den KurskAngriff in Richtung Belgorod wiederholen
sollte, wurde vollständig aufgerieben, was
zu Evakuierungen großen Maßstabs (über
40 Orte) wurde.
Hunderten ukrainischer Soldaten und Söldner bei Cherson blieb nur die Möglichkeit,
ihr Leben durch den Weg in die Gefangenschaft zu retten.
Die westlichen Waffenlieferungen wurden bereits und werden weiterhin an den
Grenzen der Ukraine zu 40 % bis 60 % dezimiert. Ihre weitere Zerstörung findet vor
deren Truppeneinsatz in den Lagern und
Abschußstellungen statt.
Der begonnene Einsatz von Vakuum-Bomben und EMP-Waffen sowie die verstärkte
Anwendung von Hyperschall- und anderen
effektiven Flugkörpern der RF zerstörten
oder setzen wertvolle Ziele in der gesamten Ukraine außer Funktion und erzeugten
ernste Zweifel an der Führung des Landes,
der Armee und an den immer verantwortungsloseren Verbündeten.
Der in der Ukraine stattfindende fürchterliche Abnutzungskrieg, welcher der RF
größere Vorteile als der Ukraine bringt,
hat dank Anwendung von neuesten und
stark modernisierten Waffensystemen,
die auf bisher unbekannten futuristischen Technologien (tungistische Technologien) beruhen, auf dem ukrainischen
Territorium durch Rußland ein so hohes
technologisches Niveau erreicht, daß die
ukrainischen Streitkräfte trotz aller politischer, ökonomischer, finanzieller und militärischer Hilfe des gesamten kollektiven
Westens nicht mehr in der Lage sind, ihre Stellungen zu halten.

Warum wollten die USA überhaupt die
Ukraine mit weitreichenden Raketen
ausrüsten? War es nur eine Drohung
mit dem Ziel der Erpressung Rußlands
oder hat es handfeste Hintergründe?
Es ist davon auszugehen, daß es besonders
den USA um handfeste Wirtschaftsinteressen,
d.h. die Beherrschung des Energie- und Rohstoffmarkts in der Welt geht.
Nach dem erfolglosen Hinüberziehversuchen Rußlands durch die USA in Alaska und
nach den gescheiterten Einschüchterungsversuchen gegenüber Moskaus Handelspartnern China und Indien, hatte man nun
vor, den Konkurrenten Rußland auf dem
Energie- und Rohstoffmarkt ernsthaft zu
schwächen. Die Zerstörung der russischen
Energie-Infrastruktur wollte die Ukraine
auf Geheiß der USA mit den dazu vorgesehenen weitreichenden Tomahawk- und Taurus-Raketen, Storm Shadows und Skalps,
aber auch mit eigenen Entwicklungen vollziehen.
Dazu erklärte der russische Experte Boris Dscherelijewski: „Auch schon ohne
,Tomahawk‘-Raketen wurden die Einrichtungen der Energieinfrastruktur Rußlands
– von Ölraffinerien bis hin zu Kraft- und Umspannwerken – zu vorrangigen Zielen von
ukrainischen Langstrecken-Raketen und
Drohnen.
Obwohl die Gegenmaßnahmen der russischen Streitkräfte schlagkräftiger und
effektiver sind, scheint die Ukraine davon
nicht sonderlich beunruhigt zu sein, denn
alle strategischen Ressourcen des Kiewer
Regimes und seiner Streitkräfte kommen
aus dem Ausland, wo sie für die RF-SK nicht
erreichbar sind.“
Dieser von Selenskyj und seinen Geheimdiensten begonnene Infrastrukturkrieg
führte aufgrund der Angriffe der RF zur Erhöhung des Gasverbrauchs in der Ukraine,
was enorme Finanzierungsprobleme zur
Folge hat. Die damit verbundene drastische
Preiserhöhung könnte zu bedrohlichen Unruhen für das Regime führen.
Die Angriffe auf russische Energieanlagen in den Gebieten Belgorod und Brjansk
sowie auf das Kernkraftwerk Nowoworonesch gelten als Test für die Umsetzung
dieser westlich-ukrainischen „Strategie“
in den zentralen Gebieten Rußlands.
Kiew setzte seine Hoffnungen vor allem auf
die Tomahawk-Marschflugkörper, die wohl,
entsprechend den typischen US-amerikanischen Verhaltensweisen, schon vor einer
offiziellen Entscheidung in geringer Anzahl
in der Ukraine waren.
Obwohl diese Waffen nur mit US-Personal
und -Unterstützung eingesetzt werden
können und von den Europäern zu bezahlen sind, wollen die USA die EU-Europäer
für die dadurch entstehende Eskalation des
Konflikts verantwortlich machen.
Die Tomahawks sind keine perfekten
Waffen. Sie besitzen neben ihren bedeutenden Vernichtungseigenschaften auch
eine große Radarsichtbarkeit, sind relativ
langsam und anfällig gegen moderne funkelektronische Kampfmittel, was die russischen Spezialisten bei der erfolgreichen
Bekämpfung dieser Waffen bereits in Syrien berücksichtigten.
Die Tomahawk-Systeme und ähnliche
können nur mit einem mehrstufigen
Luftverteidigungssystem, über welches
die RF verfügt, effektiv und ökonomisch
bekämpft werden.
Könnten diese Raketen der RF Schaden zufügen? Darauf antwortete Putin: „Ja, denn
wir sind nun mal das größte Land der Erde.
Genau aus diesem Grund müßte bei der
Lieferung von Tomahawk-Raketen an die
Ukraine eine ausreichend harte asymmetrische Reaktion seitens Rußlands erfolgen,
die dem Weißen Haus so weh tut, daß es
von weiteren Experimenten mit dem Überschreiten ,roter Linien‘ Abstand nimmt.“
Es kann angenommen werden, daß dieses
Szenarium auch Gegenstand des Telefonats
Trumps mit Putin am 16.10.25 gewesen ist.
Kiew beabsichtigte, auch ohne Tomahawks, d.h. mit eigenen Raketen oder
weitreichenden Drohnen, die Objekte der
russischen Energie- und Treibstoff-Industrie weiter anzugreifen, mußte aber feststellen, daß die Raketen aus Sowjetzeiten
weitgehend verbraucht sind und daß die
Fabriken der „Capcan“-Raketen, aber auch
die Entwicklungs- und Produktionsstätten
der zukünftigen weitreichenden (3000  km)
„Flamingo“-Raketen, auf die auch der die
Entwicklung unterstützende Westen setzte,
zerstört wurden. Dazu kommt noch, daß
leistungsfähigere Radaranlagen der RF
die Erfüllung der Ziele der Ukraine im russischen Hinterland immer unmöglicher machen würden.
Die für die große Angriffstiefe benötigten
Verteidigungssysteme der RF werden nicht
ausreichen, um die gesamte Bevölkerung
und alle wichtigen Objekte des Landes zu
schützen. Es ist notwendig, betriebliche
und regionale Luftschutzmittel und -einheiten aufzubauen, was schwierig und aufwendig ist, aber lagebedingt so schnell wie
möglich getan werden muß. Es gilt dabei,
die bereits existierenden Erfahrungen zu
nutzen. (Homepage der Zeitung „Wsgljad“,
13.10.25)
Ergänzung:
Die Financial Times tat kund, daß die USA
in der Lage sein könnten, 20 bis 50 Tomahawk-Langstreckenraketen und eine
neu entwickelte Abschußplattform (für
Bodenstart) an die Ukraine zu übergeben.
Offizielle US-Stellen und auch der Militärexperte D. McDonald verlautbarten,
daß diese geringe Zahl der Raketen die
Kampfhandlungen kaum beeinf lussen
könnte.
Das ist, so Putins Sprecher Peskow, für die
RF so nicht hinnehmbar.
Da die Tomahawks atomar oder auch konventionell bestückt werden können, was
man im Anflug nicht nachprüfen kann,
könnten sie einen Atomkrieg auslösen.
Sie könnten aber auch strategische Ziele
in Rußland (von denen es in der RF nach
westlichen Angaben 2000 geben soll) treffen und damit

Antworten der RF auf die eventuell
gelieferten Tomahawks und auf den
Einsatz westlicher Waffen gegen die RF

  • Die kosmische Aufklärung der RF stellte fest, daß auf der größten NATO-Basis
    vor der Grenze zur Ukraine in Rzeszow
    (Polen) ungewöhnlich viele Militärtransporter neue Waffen anlieferten, worunter
    auch Tomahawk-Raketen- und Komponenten ausgemacht werden konnten.
    Entsprechend der neuen Strategie der
    RF, den vielen Warnungen an den Westen
    gegen solche Lieferungen nun unangekündigte Taten folgen zu lassen, führten
    die SK der RF am 3.10.25 überraschende
    Luftschläge mit modernisierten GeranDrohnen zur Niederhaltung der dortigen
    Luftverteidigung sowie mit Iskanderund Hyperschall-Kinshal-Raketen zur
    totalen Zerstörung der Tomahawk-Raketen durch. Die RF begründete diesen
    Schlag mit der direkten Bedrohung der
    Sicherheit ihres Landes. Das Baltikum
    und Polen forderten die Anwendung des
    § V der NATO. Passiert ist aber bisher
    nichts. Offensichtlich wurden hier der
    Hauptverantwortliche für die Eskalation des Konflikts und seine Helfershelfer
    auf frischer Tat bestraft.
  • Wie vermutet, befand sich, trotz aller
    Diskussionen, bereits Anfang Oktober
    eine geringe Anzahl an Tomahawks auf
    dem Transportweg oder auch schon in
    der Ukraine. Und um sofort einen propagandistisch auswertbaren Erfolg zu haben, wurden die ersten Exemplare gegen
    Energieobjekte auf der Krim eingesetzt.
    Der Luft-Kosmischen Verteidigung (LKV)
    der RF gelang es dabei, alle TomahawkRaketen abzuschießen oder elektronisch
    abzulenken. Dabei soll es nur bei einem
    Energie-Objekt zu reparablen Schäden
    gekommen sein. Die USA und die Ukraine haben ihre Fehleinschätzung der
    Leistungsfähigkeit der russischen LuftKosmischen Verteidigung und über die
    Wirksamkeit bei diesem Waffensystem
    prompt bestätigt bekommen.
  • Auch die weitreichenden Taurus-Raketen
    (500 bis 700 km), die geheim in die Ukraine (auf Weisung des Kanzlers Merz)
    geliefert wurden, konnten vor ihrem
    Einsatz bei Lwow und bei Tschugujew
    (Charkow), einschließlich ihrer Logistik
    mit der Hyperschall-Rakete „Kinshal“,
    zerstört werden. Hierbei wurde klar, daß
    Deutschland durch diese Lieferung zum
    aktiven Teilnehmer am Ukraine-Konflikt geworden ist, womit ernste Konsequenzen zu erwarten sind.
  • Bei diesen Luftschlägen kam es auch
    zur Vernichtung von einigen der hoch
    gelobten US-LV-Komplexe „Patriot“.
    Überhaupt hat sich die Abschußquote
    der Patriots von 42 % im Vorjahr auf
    6  % im Herbst dieses Jahres verringert.
    Die RF konnte sogar wesentliche Komponenten des Patriots erobern und ist
    dabei, diesen ihre Geheimnisse zu entreißen. Ähnliches erfuhr die britische
    Storm-Shadow-Rakete und das sogar öffentlich. Abrams- und Leopard-Panzern
    u.  a. westlichen Waffensystemen erging
    es genauso. Der Verlust der angedichteten Überlegenheit ist noch das Geringste,
    was man dazu feststellen kann.
  • Bei seinem Besuch in Tadshikistan
    äußerte sich Putin u. a. zu den Tomahawk-Raketen für die Ukraine und zu
    Rußlands neuen Waffen. Sollten die
    USA Tomahawk-Raketen an die Ukraine liefern, so Putin, würde das zur
    Eskalation des Ukraine-Konflikts und
    zu einer höheren Bedrohungsstufe
    führen, auf die die RF antworten muß
    und wird. Dazu hat Rußland technologisch neue Waffensysteme entwickelt,
    deren Möglichkeiten größer sind als
    die eines jeden Atomwaffenstaats der
    Welt. (Es soll sich dabei um die bereits
    erfolgreich erprobte Burja-M-Rakete
    handeln, die eine Geschwindigkeit von
    20 Mach entwickelt, unsichtbar ist und
    ihre Flugbahn nach Gefahrenlage selbst
    verändern kann, mehrere unabhängige
    Ziele suchende Gefechtsköpfe besitzt
    und die derzeit nicht abgefangen werden kann, d.A.) Die Zweitschlagfähigkeit
    der RF wird dadurch neu definiert. Jeder
    Punkt der Erde kann in wenigen Minuten entscheidend getroffen werden, wodurch die Abschreckung des Westens in
    Frage gestellt wird.
  • Putin führte weiter aus, daß durch solche Komplexe wie „Burevestnik“, „Poseidon“, „Zirkon“ und die neusten EMP- und
    Grom-Waffensysteme sich das globale
    Kräfteverhältnis zuungunsten des Westens entwickeln wird. Das von der NATObedrohte Kaliningrad wird mit mobilen
    Oreschnik-Raketen, mit neuen LKV-Komplexen und Laser-Systemen verstärkt, die
    übrigens auch für Belarus, Kuba, Venezuela und Nikaragua vorgesehen sind. Rußland ist vorbereitet und hat die meisten
    dieser und weiterer neuer Technologien
    bereits in der Ukraine getestet.
  • Nicht unbeachtet sollte die neue Haltung Chinas sein, welche die Lieferung
    von Tomahawk-Raketen durch die USA
    an die Ukraine konsequent ablehnt und
    nun die RF mit allen notwendigen Mitteln unterstützt. Dazu landen chinesische Militärtransporter seit einigen
    Tagen ununterbrochen auf russischen
    Flugplätzen.
    Die beim Telefonat Trump-Putin durch letzteren angeführten Argumente waren offensichtlich so durchschlagend, daß Trump
    Selenskyj ohne Tomahawk-Raketen wieder
    nach Hause schickte. Die von Trump nachgesandte Hiobsbotschaft beinhaltete, daß
    er sich zeitnah mit Putin auch zur Beendigung des Ukraine-Konflikts treffen wird.
    Die Frage ist nun, was das für die USA, die
    RF, die EU, den Washington-Besucher aus
    der Ukraine und für eine möglich schnelle
    Beendigung des Ukraine-Konfliktes für reale Folgen haben wird.
    Oberst a.D. Gerhard Giese

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Die Zeit vom 27.10.2025

Russland besiegelt strategische Partnerschaft mit Venezuela

Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit: In diesen Bereichen wollen Russland und Venezuela künftig enger zusammenarbeiten. Putin unterzeichnete nun ein Abkommen.

Russland und Venezuela haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Der russische Präsident Wladimir Putin unterzeichnete die Vereinbarung und setzte das Abkommen damit in Kraft. Das berichtete die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass. Die beiden Länder wollen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Bergbau, Transport und Sicherheit ausbauen. 

„Das Abkommen hebt die russisch-venezolanischen Beziehungen auf eine grundlegend neue Ebene und deckt alle wichtigen Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit ab“, sagte der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin. Putin und Venezuelas autoritärer Präsident Nicolás Maduro hatten sich beim Besuch des venezolanischen Staatschefs im Mai in Moskau auf eine strategische Partnerschaft verständigt. USA greifen immer wieder Boote vor der Küste Venezuelas an

Maduros Regierung steht derzeit unter erheblichem Druck. Die US-Regierung wirft ihm vor, direkt in den Drogenhandel zwischen Venezuela und den USA verwickelt zu sein, und hat ein Kopfgeld in Höhe von 50 Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt. Seit einigen Wochen greifen die US-Streitkräfte vor der Küste Venezuelas zudem immer wieder Schnellboote an. Die USA begründen dies mit angeblichem Drogenschmuggel, haben jedoch bislang keine Belege für diese Vorwürfe veröffentlicht. Die Vereinten Nationen riefen die US-Regierung zur Zurückhaltung auf. Maduro warnte zuletzt vor einer US-Intervention in dem südamerikanischen Land und ließ die Streitkräfte die Landesverteidigung üben. Zudem sagte er, dass Venezuela über „nicht weniger als 5.000“ russische Kurzstreckenraketen verfüge, die „an wichtigen Luftverteidigungspositionen“ positioniert seien, „um den Frieden zu sichern“. Russland ist neben Kuba, Nicaragua und China der wichtigste Verbündete Venezuelas.

Russland unterhält mit mehreren Staaten strategische Partnerschaften. Im Fall von Venezuela geht das Abkommen aber weniger weit als etwa mit Nordkorea. Russland und Nordkorea haben sich darin zum gegenseitigen militärischen Beistand verpflichtet, sollte eine der beiden Atommächte von einem Drittstaat angegriffen werden.


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Berliner Kurier vom 28.10.2025 von Peter Wiezorek

Dieses Startelf-Debüt für den BFC Dynamo kann sich wirklich sehen lassen

Das hätte eindeutig nach Mann des Spiels geklungen, doch mit fremden Federn wollte sich Leander Fritzsche (25) nicht eine Sekunde schmücken. Zu zwei Toren beim 2:1 des BFC Dynamo gegen Eilenburg beglückwünscht, kam sofort Einspruch vom Stürmer: „Ein Tor, nur ein Tor.“

Das war das zum 1:1 (24.), beim 2:1 (76.) dachten viele, dass Fritzsche noch den Fuß dranhatte: „Nein, das Ding war von Willi Reincke.“ Fast richtig. Der hatte geschossen, aber im offiziellen Spielbericht tauchte dann Adrian Jarosch als Vollstrecker auf. Der Eilenburger hatte die Kugel wohl noch entscheidend ins eigene Netz abgelenkt.Was soll’s, viel wichtiger waren eh die drei Punkte. Und Fritzsches Freude tat das auch keinen Abbruch: „Zum ersten Mal in der Startelf, ein Tor geschossen und gewonnen – besser hätte ich mir das gar nicht vorstellen können.“Da störte nur das Wetter, Regen, Wind, lausige Kälte. „Sehr unangenehm, ich glaube, das hat keiner gern“, sagt Fritzsche und will noch was loswerden: „Da muss man Respekt zollen, dass die Fans, auch wenn es bei uns nicht so gut läuft, bei dem Wetter immer noch hier stehen und 90 Minuten lang Vollgas geben. Ich hoffe, wir konnten ihnen ein bisschen Hoffnung geben, dass es bei uns wieder besser wird.“Besser werden ist das Stichwort auch für Fritzsche selbst, der lange auf seinen ersten großen Auftritt im BFC-Trikot warten musste und sich nie hängen ließ. Trainer Dennis Kutrieb (45): „Das hat er sich verdient, über viele Wochen und Monate war er der Einzige, der nie eine richtige Chance bekommen hat.“

Gegen Eilenburg kam sie und der gebürtige Rostocker, der im Sommer von Nord-Regionalligist Phönix Lübeck ins Sportforum gewechselt war, packte zu. Coach Kutrieb: „Er hat im Training an den Ketten gezerrt, hat es sich verdient und hat sich auch belohnt. Ich bin aber nicht überrascht, es hat sich angedeutet.“


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Junge Welt vom 20.10.2025 von Henning von Stoltzenberg

»Man will bei den Beschäftigten Geld sparen«

Duisburg: Profitabler Hafenbetrieb Duisport verweigert sich weiter der Tarifbindung. Ein Gespräch mit Sören Brandes

Im Duisburger Binnenhafen, dem größten Europas, konnte Verdi zwei neue Tarifabschlüsse durchsetzen. Mit wem wurden die vereinbart, und welche Verbesserungen hat das für die Belegschaft gebracht?

Die Hafenarbeit in Duisburg war lange Zeit weitgehend tariflos. Dementsprechend schlecht sind die Löhne und Arbeitsbedingungen. Im Vergleich beispielsweise zum Containerterminal Eurogate Bremerhaven verdient ein Duisburger Hafenarbeiter nur die Hälfte, obwohl die Arbeit hier sehr wichtig für die mitteleuropäische Logistik ist. Duisburg liegt an der Mündung der Ruhr in den Rhein und ist der wichtigste und größte Rheinhafen mit direkter Verbindung nach Rotterdam und zur Nordsee. Bei Haeger & Schmidt, einem für den Stahlumschlag in der weiterhin wichtigsten Stahlstadt Deutschlands zuständigen Betrieb, konnten die Kollegen jetzt nach monatelangem Kampf einen neuen Tarifvertrag durchsetzen. Das ist das erste Mal seit über 20 Jahren, dass hier der Neuabschluss eines Tarifvertrags gelungen ist. Die Arbeitgeber haben sich mit Händen und Füßen gewehrt, mussten sich aber letztlich geschlagen geben, weil die Kollegen konsequent Druck gemacht und mit Streik gedroht haben. Damit sind nun nicht nur ihre Arbeitsbedingungen abgesichert, sondern Tariflöhne festgelegt, die bis zu 15 Prozent höher sind als vor dem Tarifkampf. Auch die Arbeitsbedingungen bei Haeger sind nun mit die besten im ganzen Hafen – die Kollegen bekommen ein Urlaubsgeld und bis zu 200 Prozent Schichtzuschläge.

Im wichtigsten Hafenbetrieb, Duisport, steht eine Tarifregelung noch aus. Woran liegt das?

Duisport behauptet, die Beschäftigten wollten keine Tarifverträge. Da scheint aber eher der Wunsch der Vater des Gedankens zu sein. Wir haben gerade eine repräsentative Umfrage mit über 200 Beschäftigten aus allen Bereichen durchgeführt. 95 Prozent wollen mehr Geld, 95 Prozent wollen explizit einen Tarifvertrag. Und genau dafür organisieren sich auch immer mehr Kolleginnen und Kollegen bei uns. Duisport geht es also darum, bei den Beschäftigten Geld zu sparen, obwohl der Hafen hoch profitabel ist. Außerdem geht es um Macht: Ein Arbeitgeber, der nach dem Nasenprinzip Löhne festlegen kann, statt sich an eine feste Lohntabelle halten zu müssen, kann die Belegschaft besser kontrollieren. Ich habe mit Hunderten Beschäftigten gesprochen und kann Duisport nur warnen – die Beschäftigten wollen sich das nicht mehr gefallen lassen.

Wie sieht es in anderen Städten mit vergleichbarer Konstellation aus?

Der Duisport-Konzern ist der einzige größere öffentliche Hafenbetrieb der Region ohne Tarifbindung. Benachbarte Betriebe wie die Neuss-Düsseldorfer Häfen, das gemeinsame Unternehmen der Stadtwerke Neuss und Düsseldorf, oder die Häfen und Güterverkehr Köln AG, die sich im öffentlichen Eigentum der Kommunen Köln und Rhein-Erft-Kreis befindet, oder auch die Contargo Rhein-Waal-Lippe, die gemeinsame Gesellschaft von Rhenus und der Stadt Emmerich, sind dagegen an geltende Tarifverträge gebunden. Wirtschaftlich stehen alle drei gut da.

In einem offenen Brief hat Verdi die Bürgermeisterinnen Edeltraud Klabuhn (SPD) und Sylvia Linn (CDU) kritisiert. Was fordern Sie?

Der Duisburger Hafen ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Region. Er ist in öffentlicher Hand – er gehört zu zwei Dritteln dem Land NRW und zu einem Drittel der Stadt Duisburg. Die Stadt und weitere öffentliche Geldgeber investieren Millionen in den Hafen. Dennoch haben sich die Stadtmütter und -väter bisher überhaupt nicht für gute Tariflöhne im Hafen interessiert – auch nicht die SPD. Das muss sich dringend ändern.

Was werden nächste Schritte sein, um einen Tarifabschluss mit Duisport zu erreichen?

Nach der erfolgreichen, aber noch anonymen Umfrage haben wir jetzt eine Petition gestartet, in der Beschäftigte einen Hafentarifvertrag fordern. Am letzten Mittwoch gab es auch eine erste Aktion vorm Duisburger Rathaus, wo Beschäftigte lautstark Oberbürgermeister Sören Link zum Handeln aufgefordert haben. Weitere Aktionen werden folgen, bis ein guter Tarifvertrag durchgesetzt ist.


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Berliner Kurier vom 20.10.2025 von Florian Thalmann

Kult-Freizeitpark der DDR: Riesenrad im Spreepark steht! Die ersten Bilder!

Es wächst und wächst  – und nach und nach bekommt der Plänterwald sein Wahrzeichen zurück! Neue Bilder zeigen, dass das Riesenrad, einst der absolute Hingucker im Spreepark, wieder Form angenommen hat. Es wurde in den vergangenen Wochen aufgebaut, steht nun wieder im Park, ist über den Baumkronen des Plänterwald sichtbar. 2027 soll sich das Rad im Park wieder drehen – dann öffnet der Spreepark seine Pforten.DDR-Freizeitpark: Riesenrad im Spreepark nimmt Gestalt an

Ein Freizeitpark wie zu DDR-Zeiten oder in den Jahren nach der Wende soll es aber nicht mehr werden: Der Spreepark, zu DDR-Zeiten als Kulturpark im Plänterwald eröffnet, wird nun ein Kunst- und Kulturpark. Das Riesenrad, das nach der Schließung des Parks im Jahr 2001 auf dem Gelände stehen blieb und quietschend die Jahre überdauerte, bleibt die einzige Attraktion, die hier an frühere Zeiten erinnern wird. Zwar können die Besucher einen Blick auf die Achterbahnen werfen, diese sollen aber zu Fußwegen umgebaut werden.Das Riesenrad wird im neuen Park aber wieder ein echter Hingucker: Es wurde schon vor Jahren abgebaut, die einzelnen Teile zu einer Spezialfirma nach Polen gebracht. Hier wurde es nun saniert und repariert, bekam einen neuen Anstrich. Die Farbe wandelte sich vom bekannten Rostrot zu einem frohen Blau. Die Speichen des Rades sind in unterschiedlichen Farben lackiert. Der KURIER berichtete bereits vor Wochen über die beginnenden Bauarbeiten – und inzwischen hat sich einiges getan!Neue Bilder aus der Luft zeigen: Das Riesenrad steht – und das ganz anders als früher. Befestigt ist es an einer waghalsig anmutenden Konstruktion, die das Rad seitlich in der Luft hält. Darunter sind schon Begrenzungen für die Wasserfläche angedeutet, über der das Rad nach der Eröffnung des Parks im Jahr 2027 schweben soll. Die Besucher können dann also mit Blick auf den Teich darunter gen Himmel schweben – und von ganz oben die Aussicht über die Baumwipfel und Berlin genießen.Übrigens: Auch wenn der Spreepark kein Freizeitpark mehr wird, sondern das Konzept Raum für Kunst und Kultur vorsieht, steckt zumindest im Riesenrad noch ein ganzes Stück Spreepark-Geschichte. Rund 900 Tonnen der ursprünglichen Konstruktion sollten für das neue Riesenrad aufgewertet und wiederverwendet werden, hieß es, als das Fahrgeschäft nach Polen gebracht wurde. Nicht alles war aber verwertbar – viele der Gondeln waren nach der Park-Schließung jahrelang Wind und Wetter ausgesetzt – die Böden waren durchgerostet, die Hüllen verzogen.

Kulturpark im Plänterwald war der einzige Freizeitpark der DDR

Der Spreepark wurde im Jahr 1969 eröffnet, damals hieß er noch Kulturpark Plänterwald. Zu DDR-Zeiten zählte der Vergnügungspark rund 1,7 Millionen Besucher, war der einzige Freizeitpark der DDR. Nach der Wende wurde er nach und nach umgestaltet – unter der Ägide von Spreepark-Legende Norbert Witte. Zuletzt kamen aber nur 400.000 Besucher, weshalb der Park in die Insolvenz ging.

Das jetzige Konzept des Kunst- und Kulturparks erntete auch viel Kritik – etwa, als Berlins Schausteller während der Corona-Pandemie Flächen für ihre Fahrgeschäfte suchten. Eine Petition sollte einen Popup-Rummel im Spreepark ermöglichen, doch als sie gestartet werden sollte, rollten auf dem Gelände plötzlich die Bagger. Im Rahmen der Sanierung des Parks wurde bisher die Ausflugsgaststätte Eierhäuschen eröffnet, im Jahr 2027 sollen sich dann wieder die Pforten für das komplette Gelände öffnen.


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Junge Welt vom 20.10.2025 von Dieter Reinisch

Zweierlei Recht

Großbritannien: Ein proisraelischer Faschist wird von Justiz bevorzugt behandelt, eine propalästinensische Journalistin schikaniert

Der britische Neonazi Stephen Yaxley-Lennon, der unter dem Namen Tommy Robinson auftritt, genießt seine Zeit in Israel. Am Mittwoch ist er dorthin gereist. Eingeladen hatte ihn Diasporaminister Amichai Chikli, der Yaxley-Lennon als »wahren Freund Israels und des jüdischen Volkes« bezeichnete. Am Sonnabend sprach Yaxley-Lennon, der vor mehr als einem Jahrzehnt durch das Organisieren von Protesten gegen den Islam bekannt geworden war, vor einem Publikum in Tel Aviv. Dort wurde er mit stehendem Applaus empfangen, berichtet Reuters. In seiner zweistündigen Rede kritisierte er die Einwanderung, die Medien und die britische Regierung. Die Times of Israel gab an, dass mehr als 1.000 Menschen an der Veranstaltung teilgenommen hätten. In seiner Rede dankte der Brite der israelischen Regierung für die Einladung. Jüdische Kritiker der Reise bezeichnete er als »nicht repräsentativ für die jüdische Gemeinde Großbritanniens«. Er stellte sich selbst als Journalisten vor und sagte, es sei falsch, ihn als »rechtsextrem« zu bezeichnen, da er ja Israel unterstütze.

Anfang vergangener Woche stand Yaxley-Lennon noch in London vor Gericht, da er sich bei einer Polizeikontrolle im Zusammenhang mit einer Antiterroroperation geweigert hatte, die PIN-Nummer seines Mobiltelefons herauszugeben. Doch der Richter verlas am Dienstag nicht das Urteil, sondern verschob die Verkündung bis nach der Rückkehr des Angeklagten aus Israel. Ähnliche Rücksicht nehmen die britischen Gerichte bei propalästinensischen Aktivisten nicht, wie der Fall der Journalistin Sarah Wilkinson zeigt. Sie muss diesen Montag vor dem Westminster Magistrates’ Court erscheinen, demselben Gericht, an dem eine Woche zuvor der Prozess gegen Yaxley-Lennon begonnen hatte.

Ermittler der Antiterrorabteilung haben die 62jährige wegen Straftaten im Zusammenhang mit der palästinensischen Hamas angeklagt. Die Gruppe ist in den USA, Großbritannien und der EU verboten. Nachdem Wilkinson zuerst am 29. August 2024 festgenommen worden war, wurde sie am 5. Oktober 2025 wegen fünf Straftaten nach britischem Terrorismusrecht angeklagt, wie die Polizei von West Mercia mitteilte. Wilkinson wird die Mitgliedschaft in einer verbotenen Organisation vorgeworfen. Außerdem soll sie einer Anordnung zur Bereitstellung von Passwörtern für den Zugriff auf digitale Geräte nicht nachgekommen sein – derselbe Anklagepunkt wie im Fall von Yaxley-Lennon.Doch während das Gericht sogar die Urteilsverkündung für Yaxley-Lennons Israel-Reise verschob und dieser darauf das Land verließ, wird Wilkinson genau dies zur Last gelegt: Im September hat die Journalistin und Aktivistin nämlich an der Global Sumud Flotilla teilgenommen und wurde nach der Festnahme auf hoher See von Israel mehrere Tage festgehalten. Bei ihrer Rückkehr berichtete sie von Folter und sexuellen Übergriffen in israelischer Haft. Doch statt Unterstützung vom britischen Staat zu erhalten, wurde sie bei ihrer Ankunft aus israelischer Haft am Flughafen Heathrow erneut festgenommen. Wilkinson soll gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen haben.

Für die linke Tageszeitung Morning Star ist Wilkinson »wahrscheinlich Großbritanniens engagierteste und produktivste Onlinechronistin der Notlage der Palästinenser«. Sie veröffentliche »mehrmals täglich anschauliche und erschreckende Beweise für die Greueltaten Israels im Gazastreifen« im Netz. Allerdings legen ihr britische Antiterrorermittler ihre Kontakte nach Gaza zur Last, auf die sie für ihre Berichterstattung zurückgreift. In der Befragung nach ihrer ursprünglichen Verhaftung im August 2024 wurde verlangt, dass sie offenlege, mit wem sie in Gaza in Kontakt stehe.

Diesen Montag also muss sie sich vor einem Londoner Gericht zum Beginn des Prozesses wegen angeblicher Hamas-Unterstützung einfinden. Der Prozesstermin war vorverlegt worden, da sie durch die Teilnahme an der Sumud-Flottille gegen Bewährungsauflagen verstoßen haben soll. Währenddessen bereist der mehrfach vorbestrafte ultrarechte Yaxley-Lennon weiterhin Israel.


Kraft und Erfolg

Eine kämpferische Grußbotschaft unserer lieben Genossin Agnes Grüning an seine Exzellenz, den Botschafter der Demokratischen Volksrepublik Korea in Deutschland, zu Ehren des 80. Jahrestags der Gründung der Partei der Arbeit Koreas (PdAK).


KIM JONG UN trifft Dimitri Medwedew

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 80. Gründungstag der Partei der Arbeit Koreas am 10. Oktober, traf sich der Generalsekretär der PdAK – Genosse KIM JONG UN – mit dem Vorsitzenden der gesamtrussischen Partei „Einiges Russland“ – Genossen Dimitri Medwedew – zu einem freundschaftlichen Austausch.

Zu Beginn ließ KIM JONG UN die herzlichsten Grüße an den Präsidenten der Russischen Föderation – Genossen Wladimir Putin – übermitteln. Anschließend rühmte er die intensiven Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die zahlreichen Erfolge in der bilateralen Zusammenarbeit. Dabei betonte er die wichtige Rolle der tragenden Staatsparteien und freute sich über das brüderliche Band, das auch auf parteipolitischer Ebene geknüpft worden ist.

Die enge Verbundenheit des koreanischen Volkes zum russischen Volke sei eine wichtige Stütze für Frieden und Wohlstand auf beiden Seiten, so KIM JONG UN.

Genosse Medwedew bestätigte diese Einschätzung und sprach seinerseits ein großes Lob für die ausgezeichnete und zuverlässige Zusammenarbeit mit der DVRK aus. Besonders lobte er die Treue und Tapferkeit der koreanischen Truppen, die während der Spezialoperation zur Befreiung der Region Kursk, heldenhaft an der Seite ihrer russischen Brüder kämpften. Er sprach seine tiefe Dankbarkeit aus und betonte, dass der Blutzoll, den die Koreaner geleistet haben, das Bündnis beider Länder noch fester geschweißt hat, als zuvor.

Im weiteren Gespräch vereinbarten die beiden Parteivorsitzenden, ihre Partnerschaft noch weiter zu intensivieren und offerierten aussichtsreiche Perspektiven für die Zukunft.

Am Abend nahm Genosse Medwedew mit seiner Delegation als Ehrengast an der großen Militärparade auf dem KIM-IL-SUNG-Platz zum 80. Jahrestag der Gründung der PdAK teil.


Pjöngjang ehrt die Partei

Festveranstaltung und Militärparade zum 80-jährigen Bestehen der Partei der Arbeit Koreas

Die Partei der Arbeit Koreas ist unbestritten das wichtigste Fundament, auf dem die Freiheit und Souveränität der Demokratischen Volksrepublik Korea baut. Sie gilt als Mutter des koreanischen Volkes und lenkt seit nunmehr 80 Jahren die Geschicke des Landes. Geschichte und Gegenwart geben ihr Recht. Nie zuvor konnten derart rasende Fortschritte auf allen Gebieten des Lebens in der DVRK verzeichnet werden. Und das in einer beunruhigenden Zeit, in welcher der schwelende Konflikt mit dem US-Imperialismus – dem ewigen Feind von Freiheit und Selbstbestimmung – tagtäglich zu eskalieren droht.

Die Stärke der Partei, die es ihr – aller äußeren Umstände zum Trotz – ermöglicht, den Staat in eine prosperierende Zukunft zu führen, liegt in ihrer tiefen Verbundenheit zum Volk, die in einer außergewöhnlichen Symbiose ihren Ausdruck findet. Denn aus der Volksgemeinschaft wächst die Partei. Und so, wie sie – stets präsent – ihre schützende Hand über jeden einzelnen Volksgenossen hält, kann die Partei nur mit und durch das Volk und seine Opferbereitschaft für die Gemeinschaft bestehen.

Die Partei ist der organisierte Wille der Nation. Sie bewahrt die Flamme der Revolution und trägt mit ihr das Licht des Fortschritts in alle Bereiche des Lebens.

In Würdigung dieser herausragenden Stellung und anlässlich des historischen Jubiläums fanden in Pjöngjang zahlreiche Feierlichkeiten zu Ehren der Partei statt.

Den Auftakt machte am 9. Oktober eine eindrucksvolle Festveranstaltung im Stadion des 1. Mai.

Unter den Augen zahlreicher Funktionäre, Parteimitglieder, Werktätiger aus allen Schichten des Volkes und hochrangiger Vertreter ausländischer Staats- und Parteiführungen, referierte der Generalsekretär der Partei der Arbeit Koreas und Vorsitzende für Staatsangelegenheiten der Demokratischen Volksrepublik Korea – Genosse KIM JONG UN – über die ruhmreiche Historie der Partei und würdigte ihre beispiellosen Erfolge in der Vergangenheit und in der Gegenwart.

Eine Partei – so KIM JONG UN – die nicht über das Volk sondern mit dem Volk und durch das Volk herrscht; Eine Partei deren Ziele und Ideale mit denen des Volkes gleich sind, und die Freude, Leid und Schicksal gleichermaßen mit ihm teilt; Eine solche Partei könne niemals zersetzt werden und führe das Volk souverän, sicher und unweigerlich zum Sieg und in eine glorreiche Zukunft.

Zum Abschluss seiner Rede wünschte Genosse KIM JONG UN allen Familien des Landes Glück und ließ, unter großem Beifall der Anwesenden, die Partei und das koreanische Volk hochleben.

Einen Tag darauf, am 10. Oktober, folgte eine spektakuläre Militärparade auf dem zentralen KIM-IL-SUNG-Platz.

Getragen und Befeuert vom Jubel der Volksmassen und unter dem mit Stolz erfüllten Blick des Generalsekretärs der PdAK – Genossen KIM JONG UN –, zeigte die Koreanische Volksarmee Stärke und präsentierte modernstes Kriegsgerät.

Zu sehen waren unter anderem neueste Kampfpanzer vom Typ „Chonma 20“, die weltweit einmaligen 600 mm Raketenwerfer, zahlreiche Artilleriegeschütze, Langstrecken-Marschflugkörper und vieles mehr.

Einen der Höhepunkte bildete die Kolonne der imposanten ICBM-Interkontinentalraketen vom Typ „Hwasongpho 20“, die – atomar bestückt – das Rückgrat der koreanischen Verteidigung bilden und damit nicht nur die Freiheit des koreanischen Volkes, sondern den Frieden im gesamten ostasiatischen Raum sichern. Unter stürmischem Beifall der Zuschauer donnerten die mächtigen Trägerraketen an der Ehrentribüne vorbei, wo Genosse KIM JONG UN seinerseits in die aufbrandende Begeisterung einstieg.

Die Militärparade zum 80. Jahrestag der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea war ein wahrhaft denkwürdiges Ereignis mit Strahlkraft und eine bedeutende Machtdemonstration, die auch im Westen nicht unbeachtet geblieben sein dürfte.