Archiv der Kategorie: Syrien

BRICS-Staaten warnen vor weiterer Militarisierung von Syrien-Konflikt

BRICS-Staaten warnen vor weiterer Militarisierung von Syrien-Konflikt

BRICS-Staaten warnen vor weiterer Militarisierung von Syrien-Konflikt

DURBAN, 27. März (RIA Novosti).

Die Staatschefs der fünf wichtigsten Schwellenstaaten (BRICS) haben bei ihrem Gipfel in Südafrika Menschenrechtsverletzungen in Syrien verurteilt sowie sich gegen eine weitere Militarisierung des seit zwei Jahren andauernden Konfliktes in diesem Land ausgesprochen.

„Angesichts der sich verschlechternden Lage in Syrien rufen wir alle Parteien auf, den Organisationen unverzüglichen, sicheren und ungehinderten Zugang zu allen Hilfsbedürftigen zu erlauben und sicherzustellen“, heißt es in der Erklärung des ersten BRICS-Gipfels in Afrika.

„Wir sind zutiefst besorgt über die Verschlechterung der Sicherheits- und der humanitären Situation in Syrien und verurteilen die immer häufiger werdende Verletzung der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts infolge der andauernden Gewalt“, heißt es in einer Erklärung, die zum Abschluss des ersten BRICS-Gipfels in Afrika angenommen wurde. „Wir bekräftigen unsere Ablehnung jeder weiteren Militarisierung des Konfliktes.“

Die BRICS-Staaten gehen davon aus, dass der Übergangsprozess in Syrien den Belangen aller Bevölkerungsschichten Rechnung tragen sowie durch einen breiten nationalen Dialog zustande kommen müsse. Die Unabhängigkeit sowie die territoriale Einheit und Souveränität Syriens dürften dabei nicht gefährdet werden. „Wir unterstützen die Anstrengungen des Sondergesandten der Uno und der Arabischen Liga“, heißt es in der Erklärung der BRICS.

In Syrien toben seit zwei Jahren Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten mehr als 70 000 Menschen getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.

Zur BRICS-Gruppe gehören fünf Staaten, deren wirtschaftlicher und politischer Stellenwert in der Welt in der letzten Jahren stark zugenommen hat: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.


Von der „FSA“ entführte Journalistin Anhar Kotschnewa ist frei

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Montag, 11. März 2013

Anhar frei

Apropos Frauentag. Anhar Kotschnewa, im Oktober 2012 von der FSA entführt und zum Tode verurteilt, ist frei. Heute wurde ihr Blog wieder freigeschaltet, eine kurze, auf heute datierte Eintragung besagt: „Eure Alice ist aus dem Spiegelland zurück. Genaueres später.“
Dass sie frei ist, wird indes auch von ihren Kollegen bestätigt. Wir warten gespannt auf die Berichte.

UPD. Die russischsprachige Ausgabe von RT.com schreibt inzwischen auch, sie sei aus der Gefangenschaft geflohen. Hier die relevanten Passagen:

Die Journalistin Anhar Kotschnewa ist aus der Gefangenschaft bei den syrischen Rebellen geflohen und befindet sich in Sicherheit. Nach langem Umherirren in den Bergen traf sie auf Menschen, die ihr halfen, sich nach Damaskus durchzuschlagen. Von der Befreiung erfuhr man durch ihren Mann (…)

(Sie) konnte sich selbst aus dem Haus befreien, in welchem sie von den Rebellen gefangengehalten wurde; hielt sich in den Bergen versteckt und ist über 15 Kilometer abseits von Straßen durch die Berge gelaufen. Schließlich traf sie auf „die richtigen“ Leute, die ihr dazu verhalfen, in von Regierungstruppen gehaltenes Gebiet zu gelangen…

Na, mal sehen. Unkenrufe von Leuten, die meinten, sie sei nie und nimmer wirklich in Gefangenschaft gewesen, hatten damals vorweggenommen, sie würde einmal auf genau so wundersame Weise freikommen. Wollen wir doch abwarten, was man noch so erfährt.

UPD2. Selbige Meldung nun auch auf dem englischsprachigen RT.com: „Captive ukrainian journalist escapes Syrian rebels“.


Hollande und Erdogan planten Präsident Assad und Minister Moallem zu ermorden

Hollande und Erdogan haben den Ermordungsversuch von Al-Assad und al-Moallem gesponsert.

Voltaire Netzwerk | 3. März 2013

http://www.voltairenet.org/article177729.html

In einer Videodokumentation, Der geheime Krieg in Syrien, zeigt der Regisseur Khadr Awarkh im Detail das durch die französischen und türkischen Geheimdienste geplante Attentat von Staatspräsident Bachar Al-Assad und seinem Außenminister Walid el-Moallem. Er gibt den zwei Spionen das Wort, die in Damaskus verhaftet wurden, als das Komplott vereitelt wurde.

Die französischen und türkischen Dienste vereinbarten sich, den syrischen Präsidentenpalast und das Außenministerium durch Rekrutierung oder Manipulierung der kurdischen Angestellten von Firmen, die mit der Wartung oder der Aufrechterhaltung der öffentlichen Gebäuden vertraut waren, zu infiltrieren.

Die Infiltrierungs-Operation wurde von den israelischen und US-Diensten unterstützt.

Am 17. August 2012 hatte der französische Minister für auswärtige Angelegenheiten, Laurent Fabius, gesagt: „Ich bin mir der Stärke dessen, was ich sage, bewusst: Herr Bachar Al-Assad würde nicht verdienen, auf Erden zu sein.“ Der Präsident François Hollande hatte seit drei Wochen bereits den Auftrag erteilt, seinen syrischen Amtskollegen zu ermorden.

Die Geständnisse von den zwei von Frankreich und der Türkei eingestellten Spionen können auf der Website der Agentur Asia eingesehen werden:

– témoignage de Mouayyad Al-Hachtar;
– témoignage d’Anas Abdel-Hakim AlHussaïni.


Interview mit Mimi al-Laham – ZUERST!

https://i0.wp.com/www.truthnews.com.au/storage/images/syrian_girl.jpg

„Die westlichen Medien lügen“
Im Internet wurde eine junge Syrerin wegen ihrer Videokommentare berühmt

PDF-Datei

interview al-laham

Mimi al-Laham (Name von der Redaktion
zum Schutz der Interviewpartnerin
geändert) kommentiert als „Syriangirl“
regelmäßig die Geschehnisse in Syrien.
Die Studentin stammt aus einer muslimischen
Familie in Damaskus, wo sie auch
geboren wurde. Sie gehört mittlerweile
zu den bekanntesten syrischen Gesichtern
im Internet.

https://aip-berlin.org/wp-content/uploads/2013/03/syriangirl.jpg

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Gespräche mit Elias Zahlawi – ZUERST!

Fels in der Brandung

In Syrien machen radikal-sunnitische Banden Jagd auf syrische Christen und schänden Kirchen. ZUERST! Besuchte den syrisch-katholischen Priester Elias Zahlawi in Damaskus.

https://aip-berlin.org/wp-content/uploads/2013/02/father2belias2bzahlavi.jpg?w=245

PDF Datei:

zahlawi 12-2012

Für den griechisch-orthodoxen Priester
Fadi Jamil Haddad gibt es kein
Weihnachtsfest mehr. Der Pfarrer der
Gemeinde St. Elias im syrischen Qatana,
unweit der Hauptstadt Damaskus,
mußte Ende Oktober ein Martyrium
über sich ergehen lassen, an dessen
Ende sein grausamer Tod stand. Seine
Leiche wurde am 25. Oktober im Stadtviertel
Jaramana im Norden von Damaskus
gefunden. Der Geistliche war
grausam zugerichtet. Der katholische
Pressedienst Fides zitiert einen Bekannten
von Haddad: „Seine Leiche trug
schreckliche Zeichen der Folter: Man
hatte ihn skalpiert und die Augen wurden
ihm ausgerissen.“
Ausgerechnet seine selbstlose Hilfsbereitschaft
wurde dem 43jährigen Gemeindepfarrer
zum Verhängnis. Seit
Monaten entführen bewaffnete Banden,
die der sogenannten „Freien Syrischen
Armee“ – also jener Kräfte, die gegen
die syrische Regierung kämpfen – nahestehen,
syrische Bürger und erpressen
Geld für ihre Freilassung. Pfarrer
Haddad galt als geschickter Verhandlungsführer
mit den Kriminellen. Als er
sich aufmacht, um für eine christliche
Familie die Freilassung eines entführten
Familienmitglieds zu verhandeln, gerät
er selber in die Gewalt der Entführer.
Die verlangen für Haddads Freilassung
umgerechnet 550.000 Euro Lösegeld.

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„In Bashar we trust“ – Barbarossa Umtrunk & Vir Martialis

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https://aip-berlin.org/wp-content/uploads/2013/02/via252bm.jpg?w=300 https://i0.wp.com/sphotos-a.xx.fbcdn.net/hphotos-ash4/c0.0.383.383/p403x403/379588_546479985362704_1715273619_n.jpg

Tribut an Syrien und an Präsident Bashar al-Assad, entstanden als Zusammenarbeit von den beiden Industrial-Martial Dark-wave Musikprojekte Barbarossa Umtrunk (Frankreich) und Vir Martialis (Venezuela)

Episch und Bombastisch,  mit einen von Sufismus beeinflussten mystischen und hypnotischen Rhytmus

http://www.youtube.com/watch?v=pozNivjJIr8


Eine Stimme aus Syrien – Interview einer syrischen Aktivistin

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Eine Stimme aus Syrien

Richard Sensemann | 7. Februar 2013

http://derfreiheitliche.de/2013/02/07/eine-stimme-aus-syrien/

Die Syrien-Berichterstattung in den deutschen Medien folgt weitgehend unkritisch den Vorgaben der US-Propaganda. Nur wenige Journalisten, in erster Linie Peter Scholl-Latour, Manuel Ochsenreiter und Jürgen Todenhöfer, wagen einen genaueren Blick und denken selbst, wo andere bloß abschreiben. Auch Der Freiheitliche wollte nun wissen: was geschieht wirklich? Zu diesem Zweck stellten wir der syrischen Schriftstellerin und Aktivistin Fatime Oomyadin einige Fragen…

Frau Oomyadin, bitte stellen Sie sich doch unseren Lesern kurz vor!
Gern. Ich danke für Ihr Interesse an den Vorgängen in Syrien. Wie Sie sagen, ist die Berichterstattung in westlichen Medien leider einseitig und verbreitet die von Qatar fabrizierten Lügen. Daher schätze ich Ihr Interesse sehr. Zu mir: ich bin 1973 in Tyros / Libanon geboren als Tochter eines Syrers und einer Libanesin. Mein Vater ist sunnitischer Muslim, meine Mutter stammt aus einer jüdischen libanesischen Familie. Religion ist in meiner Familie der persönlichen Entscheidung untergeben, wir betrachten uns als syrische Patrioten. 1984 wanderten wir – nach neun Jahren des Bürgerkrieges im Libanon überdrüssig – nach Deutschland aus. Meine insgesamt 14 Jahre in Deutschland haben mich sehr beeinflußt. Zum Einen besuchte ich die Schule, lernte Deutsch, zum Anderen hatte ich deutsche Freunde, las deutsche Literatur (in die ich mich verliebte). Als Teenagerin hatte ich einen deutschen Freund. In Berlin wohnend, sind wir Zeugen des Mauerfalls und der Wiedervereinigung geworden. Der Mauerfall hat uns tief bewegt, das war ein ungeheurer Moment. Mein Vater ist ein beherrschter Mann, der Emotionen höchstens in Ironie kundtut. Am Abend des 09. November 1989 saß er vor dem TV-Gerät, sah die Bilder von den jubelnden Menschen und weinte hemmungslos. Dann rief meine Tante an und berichtete, in Damaskus führen die Menschen Autokorso und machten Party aus Freude für Deutschland. Wir haben uns für die Deutschen sehr gefreut, haben gespürt: da endet eine schlimme Zäsur der Geschichte, und die Menschen in Europa (das größer ist als die EU) finden zusammen. 1993 bin ich dann zum Studium (Sprach- und Literaturwissenschaften) nach Damaskus gegangen. Bis zu diesem Zeitpunkt war Syrien das Land meines Vaters gewesen, jetzt lernte ich es kennen… und verliebte mich in dieses von der Geschichte des 20. Jahrhunderts so gebeutelte Land, seine Menschen, seine Zivilisation. Die 1990er Jahre waren nicht einfache Jahre in Syrien. Ich erinnere mich, wie an einem Tag Hafez al-Assad einen Vortrag mit anschließender Aussprache hielt. Natürlich, Hafez war ein Mann mit ungeheurer Präsenz, traute sich wenige Menschen zu fragen. Ich erinnere aber eine Antwort auf die Frage, was denn von uns jungen Akademikern in spe erwartet würde. Hafez dachte kurz nach und sagte dann: „Sie sollten eines nie vergessen: es ist das syrische Volk, das Ihnen Ihr Studium ermöglicht. Arbeiter, Handwerker, Bauern, Soldaten geben ihren Einsatz, daß Sie hier sein können. Das sollten Sie als Privileg sehen, und jedes Privileg ist eine Verpflichtung. Daher meine Antwort, was wir von Ihnen erwarten: egal, in welche Positionen Sie gelangen werden, vergessen Sie niemals, daß die Brotfrau, der Teeverkäufer, der Kupferschmied, der Busfahrer es waren, die Ihnen dies ermöglicht haben. Beweisen Sie, daß Sie dieser Auszeichnung würdig sind.“ 1997 kam meine Tochter Leila zur Welt, sie ist eine wirklich stolze Damaszenerin. Nach einem erneuten Aufenthalt in Deutschland 2004-2008 kamen wir dann zurück nach Syrien, wo wir in Aleppo, in der Stadt meines Vaters, leben. Ich bin verwitwet und alleinerziehend für Leila. Im Übrigen bin ich nur Autorin, keine Schriftstellerin – und ‘Aktivistin’ ist ein Begriff, den ich mir nicht nehmen möchte.

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Umgestaltung der Welt – Folge 61

https://aip-berlin.org/wp-content/uploads/2013/02/wochenschau_61.jpg?w=300

Wochenschau, Folge 61

http://apxwn.blogspot.de/2013/02/wochenschau-folge-61.html

Zu Mali ein kleines Vorwort. Diverse Outlets berichten von französischen Bombardements gewisser „Trainingslager“ der Islamisten in Tessalit, nahe der Grenze zu Algerien. Dazu liest man, dass die Franzosen zwar den Flughafen in Kidal kontrollieren, die Stadt aber in der Hand der Tuareg, d.h. der MNLA sei.

Auf diese Weise ist die Visite Hollandes, bei der er – ähnlich wie einst George Bush auf dem Flugzeugträger – den Sieg verkündete und meinte, die französischen Soldaten können bald wieder nach Hause, eigentlich nur ein Dunstvorhang vor dem Fakt, dass das Vorrücken der „Koalitionsstreitkräfte“ durchaus noch nicht abgeschlossen ist. Mehr noch, die Perspektiven der weiteren Entwicklung sind immer noch irgendwie unklar.

Klar ist bislang nur, dass das nicht nach einem Ende des Kriegs aussieht. Freilich hat der Quasipräsident von Mali sich für Verhandlungen mit der MNLA ausgesprochen, was eine gewisse Hoffnung birgt. Wenn die MNLA dem, wie angekündigt, folgt, und es zumindest einen Waffenstillstand gibt, kann sich die Lage durchaus auch früher beruhigen.


Gehackte Daten belegen Komplott des Westens gegen Syrien

Britam DefenceWie das Portal „Alles Schall und Rauch“ am 28. Januar mitteilte, belegen gehackte Daten aus der britischen Rüstungsfirma „Britam Defence„, das über Katar und Saudi-Arabien finanzierte Chemiewaffenangriffe in Syrien und Iran inszeniert werden sollen. Nachdem die Terrorbanden in Damaskus vor wenigen Tagen entscheidende Niederlagen eingefahren haben, soll also das Land weiter mit Anschlägen unter Druck gehalten werden und ein Grund herbeipropagiert werden, der eine offene Intervention rechtfertigt. Die jüngsten zionistischen Luftangriffe zeigen indes, das sich dieser internationale Verbrecherbande weiter über jedes Völkerrecht hinwegsetzt und eigentlich nur noch als eine mit staatlichen Rechten ausgestattete Zentrale von Terroristen und Verschwörern gegen den Frieden bezeichnet werden muss. weiterlesen


Manuskript der Syrien-Sendung des schwarzen Kanals

syrien-kanal_schnitzler

Für die Syrien-Sendung Karl-Eduard v. Schnitzlers aus dem Jahr 1969 liegt uns sein Manuskript vor. Wir veröffentlichen es hier unkommentiert als Dokument der Auseinandersetzung mit dem Zionismus, die seitens der DDR um einiges anders geführt wurde, als in der alten BRD.