EILMELDUNG: Zur Lage auf der koreanischen Halbinsel

Bulletin der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea in Deutschland, zur Lage auf der koreanischen Halbinsel.

In der vergangenen Woche erreichte uns eine Mitteilung der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea zu der sich weiterhin verschärfenden, sicherheitspolitischen Lage auf der koreanischen Halbinsel. Die anhaltenden und zunehmend bedrohlicher werdenden Provokationen seitens der USA und der Republik Korea lassen kaum einen anderen Schluss zu, als das der Westen den Kriegsfall vorbereitet und – den Aussagen westlicher Politiker folgend – förmlich herbeisehnt.

Selbstverständlich hat die Demokratische Volksrepublik Korea – wie jeder souverände Staat – das Recht, sich dagegen zu wappnen und eine entsprechende Verteidigung aufzubauen um die Unversehrtheit ihres Staatsgebiets sicherzustellen.

Die perfide Taktik des Westens zielt darauf, diese unbestritten rechtmäßigen Bemühungen zum Vorwand einer weiteren Eskalation umzudeuten. Denn längst schon folgen weite Teile der internationalen Staatengemeinschaft – allen voran die BRICS-Staaten – nicht mehr der imperialistischen US-Doktrin. Den übrigen Nationen soll durch die Verdrehung der Tatsachen Sand in die Augen gestreut werden.

Eine reale Einschätzung der Lage erhalten wir aus der Demokratischen Volksrepublik Korea. Es folgen die Statements aus dem Bulletin der Botschaft im unveränderten Originallaut.


Press Statement by Vice-Minister for U.S. Affairs of DPRK Foreign Ministry

Pyongyang, April 25 (KCNA) — Kim Un Chol, vice-minister for U.S. affairs of the Foreign Ministry of the Democratic People’s Republic of Korea (DPRK), issued the following press statement on April 25:

The U.S. is busy filling up a breach of tattered sanctions and pressure mechanism as its illegal existence, engaged in the supervision over implementation of the anti-DPRK sanctions resolutions for the past decade, has been put at stake in the UN.

The intense sanctions, revealed by the present U.S. administration, are by no means new for the DPRK which has lived under such sanctions of the hostile forces for more than half a century.

Sanctions, a diplomatic tool extremely favored by the U.S., can be regarded as an inseparable means of existence for the U.S. that is staking its fate on domination and subordination upon other nations.

But it is an undeniable reality that the means has become a noose tightening the neck of the U.S. in the Korean peninsula.

Whenever the U.S. cooked up a new sanctions resolution in the UN arena, it triggered a more powerful and more developed nuclear test of the DPRK. Like this, the U.S. harsh sanctions have acted as catalyst and motive force that has encouraged the stepwise upgrade of the DPRK’s national power.

It was just due to the U.S. nuclear threat that the DPRK decided to have access to nukes, and it was also due to the former’s ceaseless hostile policy and sanctions and pressure that the latter could rank itself among the world’s nuclear powers by running straight ahead.

Of course, the DPRK people had to pay a huge price under untold sufferings caused by the U.S. sanctions, the most brutal and unethical ever in history in terms of width, depth and duration.

As clarified by Kim Jong Un, the respected president of the State Affairs of the DPRK, the pain the U.S. has imposed upon the DPRK people has turned into a strong rage against the U.S., the wrath that is redoubling the DPRK’s determination and will to bolster up the most powerful strength no one can match.

The DPRK has got used to the U.S. sanctions and acquired the capability and great strength to make headway against any harsh sanctions.

The DPRK is a state entity that grows stronger before harsher sanctions and pressure.

It is correctly looking through what the Biden administration is attempting to enliven the worn-out sanctions and pressure on the DPRK.

Clearly speaking, if the U.S. introduces a new version of sanctions against the DPRK, the latter will take a new opportunity necessary for its upward readjustment of force which the U.S. is most afraid of.

The U.S. can never deprive the DPRK of its self-respect, its strength and its will to counter the U.S. What the DPRK will lose in the confrontation with the U.S. is the chain of sanctions and the nuclear threat and what the former will gain there is its eternal security and prosperity.

The DPRK will reliably defend its sovereign rights and security interests from the U.S. ever-escalating hostile threat and sanctions and pressure and take more powerful practical actions to make its military technical strength irreversible and raise the capability of controlling the security situation in its vicinity.


Stellungnahme eines Kabinettsleiters für auswärtige Berichterstattung der Abteilung für Berichterstattung beim DVRK-Außenministerium

Am 22. April problematisierte der Sprecher des US-Außenministeriums selbstschützende militärische Übung der DVA Korea als „Verstoß gegen Resolutionen“ des UN-Sicherheitsrates und „Bedrohung“ und faselte von internationalem Entgegenstehen.

Wir drücken starke Unzufriedenheit mit der diesbezüglichen Aussage des Sprechers des US-Außenministeriums aus und fordern dazu auf, dass die USA bei Reden und Handeln vernünftig verhalten und zum falschen und gefährlichen Weg nicht ferner beschreiten müssen.

Das Kriegsmanöver, das von USA und Republik Korea, die die Umwelt der Sicherheit der DVRK und die Lage der umliegenden Region weiterhin verschlechtern, unter dem unvernünftigen und unverschämten Vorwand inszeniert wurde, ist keineswegs übersehbar und eine stark zurückzuhaltende bedeutende Bedrohung.

Die komplexe taktische Übung für simulierten atomaren Gegenangriff der Streitkräfte der DVRK ist eine deutliche Warnung gegen USA und Republik Korea, die militärische Spannung in der Koreanischen Halbinsel einseitig erhöhen, und wird zur gerechten Ausübung des Rechts auf Selbstverteidigung für Zurückhalten des Kriegsausbruchs.

Man muss den negativen Einfluss des gegenwärtigen amerikanisch-koreanischen Vereinigten Militärmanövers auf die Lage der Region gebührenderweise als eine ernste Sache betrachtet werden und den Urheber des Strebens nach der Konfrontation und der Verschlechterung der Lage klar und eindeutig beurteilen.

Es gibt seine Ursache dafür, dass die Lage der Koreanischen Halbinsel heutigen Zustand erreicht.

Wir treten dagegen entschlossen auf, dass die USA befangen von der Denkweise im kalten Krieg den chauvinistischen Militärblock bilden, nach der Konfrontation zwischen den Lagern streben und strategische Sicherheit anderer Länder verletzen.

Die USA und Republik Korea, die die Lage der Koreanischen Halbinsel zur unvermuteten Situation weiter treiben, müssen mit der unverantwortlichen besorgnisvollen Waffendemonstration unverzüglich aufhören.

Die DVR Korea wird keinesfalls über das anormale herkömmliche Verhalten hinwegsehen, dass die Stärkung der gerechten Verteidigungskraft für sich als gesetzwidriges betrachtet wird, und mit starker und klarer Tat souveränes Recht und gesetzmäßiges Interesse konsequent verteidigen.

Die DVR Korea wird vor der Bedrohung und Unterdrückung der USA keinen Schritt zurückweichen.

Internationale Gesellschaft muss anstehende Frage der Koreanischen Halbinsel richtig beobachten und der USA und Republik Korea, den Urhebern, die den Gegensatz und Widerspruch in der Region verschärfen lassen, ein klares Signal für sofortige Unterbrechung der provokatorischen Konfrontation geben.

Pyongyang, den 24. April Juche 113 (2024)


Stellungnahme von Kim Yo Jong, stellvertretender Abteilungsleiterin des ZK der PdAK


Infolge der unaufhörlichen militärischen Umtriebe der feindlichen Kräfte mit den USA an der Spitze gerät die Lage in der Region in den gefährlichen Strudel noch tiefer.

Wie immer beharren die USA abgedroschen dabei, unsere selbstschützende Tätigkeit die „Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates“ und „schwere Bedrohung gegen den Frieden und die Sicherheit in der Region und Welt“ zu sein. Sie handeln sich so gleich, wie der Dieb mit dem Knüppel den Hausherrn empfängt.

Die Welt soll sich im Klaren sein.

Allein mit den verschiedenen Militärmanövern, die die USA mit Japan und ROK-Marionetten gegen uns fast jede Woche ohne Unterbrechung durchführen, kann sie den Grund genug erkennen, dass die Lage in der Region auf die Spannung wie angezündeter Zündstrick hinaufläuft.

Die USA hatten am 4. Januar durch die „gemeinsamen Übungen des Gefechtsschießens“ mit den Gangstern der ROK-Marionettenarmee den ersten Anfall des Wahnsinns und führten Kriegsmanöver unter allen Titeln tobend durch, wie z. B. „Übungen der Niederhaltung der ABC-Waffenlager“, „Übungen des Cyber-Bündnisses“ und „gemeinsame Übungen für Sonderoperationen“.

Ab 15. Januar führten sie im Einsatz von „Carl Vinson“, einem atomgetriebenen Flugzeugträger, sowie Japan und ROK-Marionetten vier Tage lang auf dem Meer um die Insel Jeju die „gemeinsamen Seeübungen“ gewaltig durch.

Am ersten Übungstag stieg der Vorsitzende der Vereinten Generalstäbe der ROK-Marionettenarmee in „Carl Vinson“ ein und plusterte sich auf, „Seeübungen von den USA, Japan und Korea hätten hauptsächlich dazu beigetragen, die mit jedem Tag steigenden Bedrohungen durch nordkoreanische Atomwaffen und Raketen abzuschrecken und darauf zu reagieren“.

Den USA genügt es nicht, dass sie mit den „gemeinsamen Übungen der Marine“, „gemeinsamen Winterübungen“, „gemeinsamen Luftübungen“ und „Übungen für Führung und Kommunikation“ den ganzen Februar von dem Wahnsinn befallen verbracht hatten. Im März führten sie äußerst aggressive und provokatorische Kriegsübungen einschließlich der Manöver im Freien, darunter „gemeinsame Übungen für Luftlandung“, „gemeinsame taktische Übungen des Schießens mit scharfen Patronen“, „gemeinsame Übungen für Luft-Luft-Schuss und Luft-Boden-Bombardement“ und „Ssangmae-Übungen“ als gemeinsame Luftübungen, welche unter dem Vorwand „Freedom Shield“, groß angelegten gemeinsamen Kriegsübungen, durchgeführt wurden, ungefähr 48 Male Tag und Nacht durch.

Auch im April wollten unbesonnene Militärübungen der USA, Japans und der ROK-Marionetten, für die nukleare strategische Vermögen der USA eingesetzt sind, nicht aufhören.

Am 2. April kam es zu Dreier Luftübungen, für die „B-52H“, amerikanischer strategischer Bomber eingesetzt wurde, darauf folgend einige Tage später zu Seeübungen, bei denen „Theodore Roosevelt“, amerikanischer atomgetriebener Flugzeugträger, dazwischentrat.

Außer den „gemeinsamen Übung im Luftüberfall“ am 18. April werden unter Einsatz von mehr als 100 Militärflugzeugen verschiedener Arten die „Übungen von vereinten Geschwadern“ von 12. bis 26. April fortdauern.

Im August des letzten Jahres versammelten sich Oberhäupter der USA, Japans und der Marionetten-ROK in Camp David im Washingtoner Vorort und beschlossen, die Provokation eines nuklearen Kriegs gegen uns zu detaillieren, zu planen und zu formulieren und die Dreier Militärübungen als Jahresveranstaltung zu entfalten. All diese Übungen folgen solchem Beschluss. Dies sind klare „Probeaufführungen“, um das amerikamische Szenario für einen nuklearen Krieg gegen unsere DVR Korea ins wirkliche Gefecht zu verdrehen.

Bisher in diesem Jahr führten die USA mit ihren Handlangern Militärübungen mehr als 80 Male durch, und ROK-Marionetten allein mehr als 60 Male. Allein damit ist es klar, wer denn Haupttäter für die Verschlechterung der regionalen Lage sind.

Eben solche USA und ihre Helfershelfer beharren so hart, wie der Dieb mit dem Knüppel den Hausherrn empfängt.

Wer sind wirklich wahre Verbrecher, die den Frieden und die Sicherheit zerstören?

Wir werden überwältigende stärkste militärische Kraft weiter zu schaffen, um unsere Macht und Sicherheit und den Frieden in der Region zu schützen.

Niemand kann uns von unserem Entschluss abbringen.

Wenn die USA ihre Handlanger weiter sammeln, mit ihrer Stärke prahlen und die Sicherheit unseres Staates bedrohen wollen, wird sich die Sicherheit der USA und ihrer Alliierten noch größerer Gefahr entgegensehen.

Die USA müssen nicht mehr die Mutigkeit der ROK-Marionetten, ihrer besten Handlanger, vergrößern.

Es ist natürlich klar, dass ein erschrockener Hund noch besser bellt. Aber in jüngster Zeit bellen die Oberhäupter der Gangster der ROK-Marionettenarmee ihre Grenze überschreitend.

Wenn sie ihren Vorgesetzten vertrauen, für sie schwänzeln und gegen uns bewaffnete Reaktion versuchen, werden sie kurzerhand vernichtet.

Pyongyang, den 24. April Juche 113 (2024)


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