Archiv der Kategorie: Syrien

Thierry Meyssan: Syrien hat sich geändert

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Damaskus, die älteste bewohnte Stadt der Welt
“Vor unseren Augen”

Syrien hat sich geändert

von Thierry Meyssan

Die Medienberichterstattung über den Krieg in Syrien beschäftigt sich nur mit diplomatischen, militärischen und humanitären Aktionen. Sie lässt die tief greifende Umgestaltung des Landes beiseite. Jedoch überlebt man diesem Ozean von Gewalt nicht ohne sich tief zu ändern. Thierry Meyssan beschreibt diese Entwicklung aus Damaskus, wo er zwei Jahre lang lebte.

Voltaire Netzwerk | Damaskus (Syrien) | 4. November 2013

http://www.voltairenet.org/article180815.html

Auf seiner Durchreise in Damaskus hat der Sondergesandte der Generalsekretäre der Arabischen Liga und der UNO, Lakhdar Brahimi, „sein“ Projekt der Friedenskonferenz Genf 2 vorgestellt. Eine Konferenz, deren Ziel wäre, dem „Bürgerkrieg“ ein Ende zu setzen. Dieser Begriff greift wieder die Analyse von einem Lager gegen das andere auf, von jenen, die behaupten, dass dieser Konflikt eine logische Erweiterung des „arabischen Frühlings“ sei, gegen jene, die behaupten, dass es fabriziert, geschürt und von außen manipuliert wurde.

Der Krieg laut der bewaffneten Opposition

Für den Westen und den Großteil der Nationalen Koalition macht Syrien eine Revolution durch. Sein Volk hat sich gegen eine Diktatur erhoben und wünscht nichts sehnlicher, als in einer Demokratie wie in den Vereinigten Staaten zu leben. Allerdings wird diese Sicht der Dinge durch den Golf-Kooperation Rat [GCC], den syrischen Nationalrat und die Freie Syrische Armee [FSA] widerlegt. Für sie ist das Problem nicht die Freiheit, sondern die Persönlichkeit von Baschar Al-Assad. Sie würden sich mit denselben Institutionen begnügen, wenn der Präsident akzeptierte, seinen Platz einem der Vizepräsidenten der Kommission abzutreten. Diese Version wird jedoch ihrerseits von den Kriegern auf dem Boden zurückgewiesen, für die das Problem nicht die Persönlichkeit des Präsidenten ist, sondern die Toleranz, die er verkörpert. Ihr Ziel ist, ein Regime wahhabitischer Natur herzustellen, in dem religiöse Minderheiten unterworfen oder zerstört würden und in dem die Verfassung durch die Scharia ersetzt würde.

Meinungsfreiheit

Am Anfang, als Scharfschützen Leute umbrachten, wurde gesagt, es wären Schützen des Regimes, die versuchten, Angst zu machen. Als Autos explodierten, hieß es, es handle sich um falsche-Flagge-Attentate der Geheimdienste. Als in einem gigantischen Attentat Mitglieder des Sicherheitsrates ums Leben kamen, wurde Baschar Al-Assad beschuldigt, seine Rivalen beseitigt zu haben. Heute zweifelt niemand mehr daran: diese Verbrechen waren das Werk von Dschihadisten und sie hören auch nicht auf, diese weiter zu begehen.

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Die Rede der AIP in Prag vom 13. Oktober…

…anlässlich der Syrien-Kundgebung der Europäischen Solidaritätsfront für Syrien veröffentlichen wir hiermit:

aip-rede_prag

Liebe Kampfgenossinnen und Kampfgenossen. Werktätige Prags!

Fast drei Jahrzehnte sind seit meinem letzten Auftritt in der „goldenen Stadt“ vergangen. Damals, als Vertreter der Weltfriedensbewegung, waren meine Ausführungen eine leidenschaftliche Anklage gegen die Pläne der NATO-Hochrüstung gewesen. Viel Wasser ist seitdem die Moldau und die Elbe hinunter geflossen.

Durch „Wende“ und angeblich „samtene Revolution“ wurden viele der antikapitalistischen Gesellschaftsordnungen zerstört und dafür ein hemmungsloser Raubtierkapitalismus den Völkern aufgezwungen. weiterlesen


Europäische Solidaritäts-Aktion in Prag

Kundgebungsplatz in Prag

Kundgebungsplatz in Prag

Am 13. Oktober 2013 führte die Europäische Solidaritätsfront für Syrien (ESFS) erneut eine Kundgebung im Herzen Prags gemeinsam mit der Antiimperialistischen Plattform Deutschlands (AiP) durch. Mitorganisator war insbesondere auch die Nationale Union syrischer Studenten in der tschechischen Republik. Weitere Teilnehmer aus Deutschland vertraten die Europäische Aktion.

Die Kundgebung begann kurz nach 15 Uhr in mitten des sonnigen Platzes am Jan-Hus-Denkmal an der Staroměstské náměstí, der voll von Passanten und Sonntagsspaziergängern war. Alle Teilnehmer waren mit Transparenten, Fahnen und Winkelementen ausstaffiert. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Patrik Vondrak (ESFS), der zunächst auf die Ausdehnung der Aktivitäten der ESFS zu sprechen kam. Mittlerweile verbreitet sich die Solidaritätsfront über verschiedene europäische Länder im zweistelligen Bereich und die Kontakte nach Damaskus sind eng und herzlich. Vor wenigen Wochen war eine Abordnung der ESFS in Syrien zu Besuch, wobei unter anderen die syrischen Streitkräfte besucht wurden.

Nach diesem Redebeitrag redete Dr. Ahmed Khaddour (Nat. Union syrischer Studenten), der unter Zuhilfenahme seines Mobiltelefons ein Gespräch mit dem Mufti von Damaskus am Mikrofon führte. Schließlich erhielt Michael Roth für die AiP das Wort, und führte mit einem Rückgriff aus seiner politischen Biografie den Angriff gegen die konterrevolutionären Vorgänge in Syrien, welche von den gleichen Weltgangstern von Wallstreet und Tel Aviv angezettelt wären, wie bspw. die Angriffskriege gegen Libyen und den Irak. weiterlesen


Baschar Al-Assad grüßt Kim Jong Un

200px-Flag_of_North_Korea.svgWie die Koreanische Zentrale Nachrichten-Agentur mitteilt, gratulierte der syrische Präsident am 10. Oktober dem obersten Anführer der Volksrepublik Korea zum 68. Jahrestag der Gründung der Partei der Arbeit Koreas. Die Gratulation ist ein aufrichtiger Ausdruck im Sinne der Völkerfreundschaft auf Basis des gegenseitigen Respekts. Während es bei den westlichen Demokratien meistens nur ein Herr- und Knecht-Verhältnis gibt, bzw. die Rolle des Vorreiters und des Gerittenen, streben die Regierungen der DVRK und der Arabischen Republik Syrien auf der Grundlage der Souveränität nach Zusammenarbeit auf Augenhöhe. weiterlesen


Syrien – 8 Gründe, warum es nie ein Bürgerkrieg war

Die Hyiene (die sogenannte „Freie Syrische Armee“) war noch nie ein Gegner für den Löwen (Syrische Arabische Republik)

Syrien – 8 Gründe, warum es nie ein Bürgerkrieg war

http://pflueger.org/de/blog/syrien-8-gruende-warum-es-nie-ein-buergerkrieg-war.html

Zwei Jahre lang gab es in Deutschland nur wenige Aktionen gegen den Krieg um Syrien.

Eines der wenigen Beispiele war die Demonstration zum Antikriegstag am 31.08.2013 in Frankfurt. Dies war die Fortsetzung einer Aktion vom Jahr zuvor (Demonstration am 01.09.2012 in Frankfurt) und wurde von einem breiteren Bündnis getragen, bis hin zu Beteiligten aus der Partei „Die Linke“. Im Übrigen wurden Aktionen gegen den Krieg vor allem von syrischen und türkischen Gruppen getragen.

Die Friedensbewegung und die Linke in Deutschland hatten überwiegend die Augen fest verschlossen und allenfalls papierene Erklärungen verbreitet (z.B. auf den Ostermärschen). Mit dem Übergang zu einer direkten Intervention der USA scheint sich das zu ändern.

In einer Erklärung der Friedensbewegung heißt es z.B. beim Bremer Friedensforum:
Sollten die USA und ihre Verbündeten Syrien angreifen, ruft das Bremer Friedensforum auf, sich noch am selben Tag um 17 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Bremer Marktplatz zu treffen. Auch in vielen anderen Städten haben Friedensgruppen angekündigt, am Tag X auf die Straße zu gehen.

TAG X

Der Tag X, als der Krieg um Syrien begann, liegt schon lange in der Vergangenheit. Der Krieg begann nicht im Sommer 2011, als der US-Amerikanische Botschafter die Organisationen der Moslembrüder während ihres Aufstands in Hama besuchte. Und er begann auch nicht mit der Erklärung der damaligen Außenministerin der USA, Hilary Clinton, ebenfalls im Sommer 2011. Sie hatte gesagt, Assad sei keineswegs unersetzlich und die USA hätten nicht das geringste Interesse, dass er gestärkt aus dem Tumult hervorgehen werde. Er begann auch nicht im Januar, Februar oder März 2011, als die Websites und TV-Sender, die vom US-Außenministerium bezahlt wurden ihre Tätigkeit in Syrien verstärkten und zum Sturz der Regierung aufriefen. Und er begann noch nicht einmal im Jahr 2008, als die USA ihre Sanktionen gegen Syrien wieder einmal verstärkten.

Vielleicht war der Tag X der Tag, als die amerikanische Regierung sich entschloss, 7 Länder in 5 Jahren anzugreifen: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Somalia, Sudan und – zum Abschluss: Iran. Der das berichtete war General Wesley Clark im Interview mit „Democracy Now“. (Wesley Clark war u.a. Oberkommandierender der NATO-Streitkräfte im Kosovo-Krieg.

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Erneute Kundgebung für Syrien in Prag

2013-10-13_Syrien-Kundgebung-Prag

Prag/Berlin. Die Tschechische Sektion der Europäischen Front der Solidarität für Syrien kündigt hiermit eine weitere Kundgebung im Herzen Prags zur Unterstützung des syrischen Volkes und seiner rechtmäßigen Regierung an. Wir, die Antiimperialistische Plattform, sind Mitorganisatoren und Unterstützer dieser Veranstaltung am 13. Oktober 2013. Weitere Informationen folgen. Für nähere Einzelheiten sind wir auch über kuehnen-m ‘e.t’ yandex ‘punkt’ ru erreichbar.


Syrian Girl Partisan: 8 Gründe warum die Neue Welt(un)ordnung Syrien hasst

Von Adrian Salbuchi
Ein junges Mädchen mit sanfter Stimme aus Syrien spricht in einem YouTube-Video die ganze Tragik aus, die unsere Welt im Krallengriff hält. Und zwar mit viel größerer Vernunft und Ehrlichkeit als die mächtigen westlichen Regierungen, die nur das sagen wagen, was ihnen die Geld-Elite und die Medien der Geld-Elite erlauben zu sagen.
Zu ihrer Identität erklärt sie nur, dass sie ein syrischer Patriot ist und gegen Neocons, NWO, Zionisten aufbegehren möchte. Anfang letztes Jahr hat sie deshalb ihren eigenen YouTube-Kanal eingerichtet. (YouTube/User/SyrianGirlpartisan).
In diesem kurzen, 9-minütigen Film nennt sie 8 Gründe, warum die NEUE WELT(UN)ORDNUNG Syrien hasst. Wir würden alle gut daran tun, ihr zuzuhören.
Ihre 8 Punkte, “warum der Westen Syrien hasst”, sind überzeugend und können von jedem Land mit nationaler Würde übernommen werden. Von jedem Land, das sich nicht von Rothschild kontrollierten Notenbanken regieren lassen möchte, das sich nicht gegenüber dem IWF verschulden will und keine genmanipulierte Nahrung den eigenen Menschen zumuten möchte. Diese 8 Punkte gelten für alle Länder, die sich den Geheimgesellschaften, den Energiemonopolisten und den Zionisten entgegenstellen möchten.
syrien girl Warum die Internationale Finanzmafia Syrien hasst
Ein tapferes syrisches Mädchen bäumt sich gegen die geballte Macht der NWO auf!
Ihre kurze Mitteilung kann man als eine Art Handbuch der Vernunft bezeichnet, das uns erklärt, warum die USA und Großbritannien, die EU (speziell Frankreich) und Israel so verbissen die Vernichtung von Syrien betreiben. Sie wollen ein Land vernichten, dessen Führung sich nicht der NEUEN WELT(UN)ORDNUNG unterwerfen will:
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Kandidatenduell: Merkel für Syrienkrieg auch ohne UN-Mandat

Kandidatenduell: Merkel für Syrienkrieg auch ohne UN-Mandat

 

Kandidatenduell: Merkel für Syrienkrieg auch ohne UN-Mandat

https://www.compact-magazin.com/kandidatenduell-merkel-fuer-syrienkrieg-auch-ohne-un-mandat/

Geschrieben von: Jürgen Elsässer 1. September 2013

“Bilderberger” Steinbrück kämpfte wacker. – Der Unterhaltungswert der 90 Minuten war schwach. Da muss man die beiden schon sehr mögen – oder wie ich aus beruflichen Gründen zur Beobachtung gezwungen sein. Rein vom Schlagabtausch wünscht man sich Leute wie Strauss oder Schröder zurück, auch Brandt war nach einer halben Flasch Rotwein ein guter Fighter. Aber die Kanzlerin mit ihrem Hausfrauenverstand und der allzu kühle Hanseate Steinbrück – bei mir kam da keine Stimmung auf.

Wobei ich finde, dass die beiden Politiker immer noch besser waren als die Journalisten. Raab glich mangelnde Sachkenntnis durch Pampigkeit aus, “Maybrittchen” wurde vor Ehrfurcht vor den Majestäten immer piepsiger, Anne Will kann es im Sitzen besser – und der andere Typ, wie hieß der nochmal?

Reden wir erstmal nicht über Innen- und Sozialpolitik. Das ist sowieso alles Manövriermasse und wird bei den Koalitionsverhandlungen immer so zurecht geknetet, wie es allen gefällt. Prinzipien gibt’s da keine. Am Schluss schenkt Merkel der SPD den Mindestlohn als Morgengabe für eine Große Koalition – aber nur zu 6,79 Euro.

Bei der Frage des Syrienkrieges wurde es dagegen kurzfristig spannend, und da ist ja auch wenig Manövriermasse, da wird es in zwei oder drei Wochen hopp oder topp heißen: Schießt Deutschland mit oder nicht? Besonders frappant war, wie das Journalistenteam diesen Punkt kurz hielt. War das Regieanweisung von gaaaanz oben?

Trotzdem wurde deutlich: Merkel kann sich eine Unterstützung des Krieges nicht nur bei UN-Mandat, sondern auch bloß nach einem Beschluss von NATO oder EU vorstellen, also ohne Legitimation der Vereinten Nationen. Das war schon ihre Linie beim Irakkrieg 2003. Das Völkerrecht gilt ihr nichts. Hauptsache, den Großen Bruder unterstützen.

Steinbrück hingegen will Deutschland in jedem Fall raushalten, und er riet auch den USA von einer Militäraktion ab. Sein Schwachpunkt: Er will die deutschen Soldaten in den NATO-Überwachungsflugzeugen AWACS und mit den Patriot-Raketen an der syrisch-türkischen Front lassen. Darüber könnte die Bundeswehr “rein technisch” in einen Krieg hineingezogen werden, den ein Kanzler Steinbrück “eigentlich” ablehnt. Aber als Bilderberger muss er eben Rücksicht nehmen …

Fazit: Ich wähle beide nicht.

 

(Foto: screenshot youtube)


Deutsch-Ukrainisches Zentrum verleiht Stern der Völkerfreundschaft an Präsident Assad

Verleihung des goldenen Sterns der Völkerfreundschaft an Präsident Assad

Verleihung des goldenen Sterns der Völkerfreundschaft an Präsident Assad

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Syriens Präsident Baschar al- Assad  bekam vom Präsidium des Deutsch-Ukrainischen Zentrums den goldenen Stern der Völkerfreundschaft mit Brillianten verliehen. Gleichzeitig erhielt unser Freund aus Berlin für seine Tätigkeit zugunsten des Friedens und der Völkerverständigung den silbernen Stern der Völkerfreundschaft. Hier veröffentlichen wir den Brief von Stephan Göbecke-Teichert, stv. Präsident des Deutsch-Ukrainisches Zentrum (DUZ), an Michael Koth von der Antiimperialistischen Plattform (AIP):

PDF-Dokument


US-Neocons und Bernard-Henri Lévy für Obamas nächsten Krieg

Von Hans Werner-Klausen

US-Neocons wollen Aggression gegen Syrien / Foto: Lance Corporal Miguel A. Carrasco Jr.

US-Neocons wollen Aggression gegen Syrien / Foto: Lance Corporal Miguel A. Carrasco Jr.

US-amerikanische Neokonservative (“Neocons”) haben sich erneut mit einem “Offenen Brief” zur Unterstützung der “Rebellen” in Syrien zu Wort gemeldet. Wenige Tage nach den Meldungen über den angeblichen Chemiewaffeneinsatz durch die syrischen Regierungstruppen veröffentlichte die Foreign Policy Initiative (FPI) am 27. August 2013 einen Offenen Brief an US-Präsident Barack Obama unter der Überschrift “Foreign Policy Experts Urge President Obama to Respond to Assad`s Chemical Attack”.

Der Offene Brief fordert die Vorbereitung militärischer Schläge gegen das “Assad-Regime” durch die USA, ihre Verbündeten und Partner sowie die Bewaffnung und Ausbildung “gemäßigter Elemente” der syrischen bewaffneten Opposition, um diese sowohl gegen die Regierung als auch gegen die wachsende Präsenz von Al-Kaida und anderen extremistischen Rebellengruppen zu stärken. weiterlesen