Bei anderen gelesen…. zweiter Teil

Junge Welt vom 27.04.2024…Von Fabian Linder

50 JAHRE NELKENREVOLUTION

Auftrag für die Zukunft

Portugal: Hunderttausende feierten am Donnerstag den 50. Jahrestag der Nelkenrevolution. Kommunistische Partei stark vertreten

Die zentrale Avenida da Liberdade in Lissabon gleicht sonst einer mehrspurigen Stadtautobahn. Am Donnerstag, zum 50. Jahrestag der portugiesischen Revolution, war davon nichts mehr zu spüren. Bereits vormittags fand zum 45. Mal ein »Lauf der Freiheit« statt. An dessen Ende präsentierte sich die Associação 25 de Abril mit einem der ikonischen Panzerwagen vom Typ »Chaimite«, die vor 50 Jahren auf seiten der Bewegung der Streitkräfte (MFA) im Einsatz waren. Die Assoziation sucht die Werte der Revolution zu verteidigen. António, der an diesem Tag mit seinen Vereinskollegen den Panzerwagen für Interessierte öffnet, war damals als Soldat im Kolonialkrieg in Mosambik eingesetzt, wie er gegenüber jW erklärt. »Man hatte Angst damals«, stellt er über die Diktatur fest. Dazu kam das entsetzliche Sterben in den Kolonialkriegen, das die MFA zum Putsch trieb. Die Revolution stürzte zwar die Diktatur, beendete aber nicht das Morden in den Kolonien, erzählt António. Es dauerte, bis auch dort die geänderten Machtverhältnisse durchgesetzt wurden.

Später wird António mit seinen Kollegen und weiteren Mitgliedern der MFA mit dem »Chaimite« traditionell die Demonstration anführen. Zum Startpunkt am oberen Ende der Avenida pilgerten inzwischen kontinuierlich Menschen mit roten Nelken. Überhaupt wurden an jeder Ecke der Avenida rote Nelken angeboten. Kartonweise brachten Lissabonner Mitglieder der Kommunistischen Partei Portugals (PCP) diese aus ihrer Zentrale an der Avenida.

Zu Beginn der Gedenkdemonstration am frühen Nachmittag war die Avenida bereits in voller Länge gefüllt. Am Ende sollten es mehrere hunderttausend Teilnehmer sein, wie unterschiedliche Quellen berichteten. Die Parade unter dem Motto »25. April jetzt und immer – Faschismus nie wieder« zog sich über mehrere Stunden unter feierlichem Jubel durch die Stadt. Die unzähligen beteiligten Gruppen füllten die ausgelassene Stimmung mit Inhalt. Migrantische Gruppen machten auf die Situation von Papierlosen in Portugal aufmerksam, forderten deren Legalisierung. Andere verlangten bezahlbaren Wohnraum, Brot, höhere Renten und Löhne, soziale Gerechtigkeit. Vielfach präsent war auch der Krieg in Gaza. »Frieden ja – Krieg nein« und »Free Palestine« hallte es durch die Avenida. Auch die Solidarität mit der Westsahara war erkennbar.

Einen großen Block, weithin sichtbar wegen der unzähligen roten Fahnen, bildete die Kommunistische Jugend (JCP), die auf Höhe der PCP-Zentrale mit Tausenden Teilnehmern »Grândola Vila Morena« anstimmte. Gruppen aus den ehemaligen Kolonien Portugals bezogen sich auf die Dekolonisierung im Zuge der Revolution. Dass von der Freiheit nicht überall viel übrig blieb, zeigte ein Protest von Exilguineern, die vor einem Luxushotel in der Avenida gegen den Präsidenten Guinea-Bissaus demonstrierten. Gegenüber jW empörte man sich, es sei eine Frechheit, dass Portugals Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa von der konservativen PSD den Diktator Umaro Sissoco Embaló einlud. »Dieser unterdrückt unser Volk.« Die Polizei zog vor dem Hotel eine mit Gummigeschossen bewaffnete Motorradeinheit zusammen.

Wie es um die Errungenschaften der Revolution steht, machte die PCP bereits am Vortag deutlich. Die Partei lud zu einem Fest im Stadtteil Penha de França. In einer Rede wies man darauf hin, dass viele Errungenschaften der Revolution später verlorengingen oder bis heute weiter verteidigt werden müssten. Man sehe die Revolution gleichzeitig als Auftrag für die Gegenwart: Sei es beim Kampf gegen die zunehmende soziale Ungleichheit im Land, dem Wiedererstarken faschistischer Parteien oder der zunehmenden Kriegsgefahr.


Bei anderen gelesen….

Junge Welt vom 29.04.2024… Von Carmela Negrete, Lissabon

50 JAHRE NELKENREVOLUTION

Zwischen Freude und Frust

Graça Osorio, eine zierliche, lächelnde Rentnerin, die seit vier Jahrzehnten Mitglied der Kommunistischen Partei Portugals (PCP) ist, sucht nach einer starken Metapher, um die Revolution von 1974 zu kennzeichnen: »Wir lebten bis dahin in absoluter Dunkelheit«, sagt sie. Die Frau trägt einen Hut und eine Nelke und sagt, dass ihre politische Entwicklung in ihrer Jugend mit einem verbotenen Gedichtband von José Gomes Ferreira begonnen habe. Nach ihrem Besuch der PCP-Parteizentrale wird sie an der größten Gedenkparade teilnehmen, die es jemals in Lissabon zum Jahrestag des demokratischen Aufstands des Militärs gegeben hat. Für sie steht fest: Nur ihre Partei hat ein wirklich revolutionäres Programm, wobei sie aber mit allen anderen demokratischen Kräften zusammenarbeite.

Die Portugiesen sind zum 50. Jahrestag des friedlichen Umsturzes am Donnerstag in Massen auf die Straßen geströmt. Hunderttausende füllten die Avenida da Liberdade in der Hauptstadt mindestens fünf Stunden lang. Schon am Vortag war abends auf der Praça do Comércio gefeiert worden. Politische Lieder wurden gesungen und Videobotschaften eingeblendet, die den Eindruck vermittelten, der Umsturz von 1974 habe alles verändert, die Freiheit wurde erreicht. Nicht wenige Demonstranten in Lissabon machten jedoch darauf aufmerksam, dass die in der Verfassung verankerten Errungenschaften von Parteien wie der extrem rechten Chega in Frage gestellt werden, die bei den Wahlen im März ihre Ergebnisse verdoppeln konnte und seitdem 50 Abgeordnete stellt. Sie hetzen nun im Parlament gegen Migranten und Linke, fordern ultraliberale Wirtschaftsreformen und noch weniger Staat.

Auf der Avenida da Liberdade sind die Widersprüche des Kapitalismus mit Händen zu greifen. Neben Konsumtempeln und Luxushotels begegnet man dort Menschen ohne Obdach. Einer von ihnen, João, erzählt jW, dass er eine Rente von wenig mehr als 300 Euro habe und die Mietkosten genauso hoch seien. »Entweder wohnen oder essen«, sagt der Mann, der über nicht viel mehr als eine Decke verfügt und auf Medikamente gegen Diabetes und Bluthochdruck angewiesen ist. Manche Obdachlose zelten in weniger frequentierten Straßen der Stadt. Eine Revolution, die so ein Elend zulässt, kann nicht vollendet sein. »Die großen Misserfolge des April«, titelte am Mittwoch die Wochenzeitung Expresso und verwies auf die rund zwei Millionen Menschen, die laut Statistik »von Armut gefährdet« seien.

Dass die Revolution abgebrochen und nie vollendet wurde, wird zweifellos von einem Großteil der Bevölkerung geteilt. Entsprechend erklärte der Präsident des Verbandes »25. April«, Vasco Lourenço, am Donnerstag im Sender RTP, dass es noch viel zu tun gebe. Als Militär war er am Aufstand gegen die Regierung beteiligt, weil der Krieg ihm damals die Augen geöffnet habe. Damit meinte er den Kolonialkrieg, den Portugal in den 1970er Jahren in Afrika führte und in dem Tausende junge Leben verheizt wurden. Die Revolution brachte Frieden und das Ende der Kolonialkriege, aber Lourenço ist jetzt besorgt »über die fehlende soziale Gerechtigkeit, die Zunahme der Armut sowie die Unterschiede zwischen Reich und Arm«. Er betonte jedoch, dass das heutige Portugal besser sei als das vor der Revolution: »Portugal war ein Land mit einem ängstlichen Volk«, erklärt er, sehr arm und schlecht ausgebildet. Das habe sich grundlegend geändert, auch wenn die Rechte dies nicht wahrhaben wolle.

Im revolutionären Prozess wurden Dutzende Unternehmen verstaatlicht, auch wurde eine Agrarreform begonnen. Jedoch wurde ein Großteil des Erreichten bereits ein Jahr später unter dem Druck konservativer Kräfte und angesichts der damaligen internationalen Wirtschaftskrise wieder zurückgenommen. Doch der portugiesische Imperialismus wurde endgültig besiegt, und auch die Emanzipation der Frau ist nicht mehr umzukehren. Diese beiden Themen spielen auch in der historischen Aufarbeitung der Revolution innerhalb der PCP eine wichtige Rolle, die zum Jahrestag etwa eine Sammlung von Texten von Amílcar Cabral veröffentlichte, dem charismatischen Anführer des Befreiungskampfes in Guinea-Bissau, der 1973 von den Portugiesen ermordet wurde.

Die Feierlichkeiten zum 50jährigen Jubiläum laufen seit Monaten und werden bis 2025 andauern. Allein diesen April gibt es mehr als tausend Veranstaltungen, Vorträge und zahlreiche Aktivitäten. Am Freitag fand eine internationale Konferenz für Frieden und Freiheit unter dem Motto »Nie wieder Faschismus« statt, organisiert von der Union der Antifaschisten des portugiesischen Widerstands (URAP). Dort sprach auch der deutsche Historiker Ulrich Schneider als Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR). Er erzählte, dass zur Zeit der Nelkenrevolution viele Bekannte in den Alentejo gereist seien, um in den Kooperativen eine nichtkapitalistische Landwirtschaft zu erleben. »Portugal war für uns damals ein Symbol, dass der Faschismus durch den Kampf der Völker beendet werden kann«, so Schneider. Heute sei es wichtig, sich gegen die Umschreibung der Geschichte zu wehren und das Andenken der damaligen Kämpfer hochzuhalten. Besorgt äußerte er sich über den Aufstieg der Chega-Partei, der für viele in Portugal unbegreiflich sei, aber zeige, »dass extrem rechte, faschistische Parteien offenbar in der Lage sind, die Sorgen und die Unzufriedenheit vieler aufzugreifen, auch leider vieler junger Leute«.


Bei anderen gelesen….

Das erste Mal

Uwe Kräuters Nordkorea-Buch »Reisen ins Unbekannte«

Junge Welt vom 30.04.2024 …Von Ronald Kohl

Es gehört zum neuen Selbstbewusstsein der politischen Führung, Nordkorea immer weiter für Touristen zu öffnen. Uwe Kräuters Buch »Reisen ins Unbekannte« unterstützt diese Bemühung nach Kräften. Mehr als zwei Monate hat der Autor im Land verbracht und mit Menschen in den unterschiedlichsten Berufen gesprochen. Er konnte sich dabei relativ frei bewegen. Als er bei dem für sein Buchprojekt zuständigen Komitee anfragte, ob er auch ein Arbeitslager oder ein Gefängnis besuchen könne, erhielt er umgehend die Antwort: »Sicher, kein Problem.«

Dass Kräuter so viele Türen offenstanden, liegt gewiss auch an seiner Vertrautheit mit den asiatischen Höflichkeitsregeln. Er gilt als der am längsten in China lebende Deutsche. Als er 1974 der Einladung folgte, dort für zwei Jahre im Verlag für fremdsprachige Literatur zu arbeiten, wurde daraus ein bis jetzt dauernder Aufenthalt; nach der Teilnahme an einer Studentendemo gegen den Besuch Robert McNamaras, US-Verteidigungsminister von 1961 bis 1968, war er in der BRD 1975 in Abwesenheit zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

Während ihn der Krieg der USA gegen Vietnam also beinahe ins Gefängnis gebracht hätte, hatte die Aggression gegen Korea seine Kindheit überschattet. Als die Invasion 1950 begann, war Kräuter fünf Jahre alt. Täglich hörte er die Meldungen im Radio. Dass er zu dieser Tragödie einen persönlichen Bezug besitzt, öffnet viele seiner Gesprächspartner. »Dies ist das erste Mal, dass ich einem Ausländer ein Interview gebe«, sagt die neunzigjährige Jon Gu Gang, eine Generalin der Volksarmee. Als junge Ärztin diente sie während des Krieges in einem Feldlazarett. »In manchen Phasen hatten wir innerhalb von 24 Stunden nur 30 Minuten, uns kurz hinzulegen und oftmals auch keine Zeit zum Essen. Dann wurden wir, ja, gefüttert, während wir operierten.« Ihre Begegnung mit Uwe Kräuter fand am 2. August 2018 statt. Es ist vermutlich kein Zufall, dass der erste Ausländer, dem sie ein Interview gab, Deutscher ist. »Oh, im medizinischen Bereich lernen wir und haben wir so viel von Deutschland gelernt … Aber gegenwärtig, wegen der Politik der Sanktionen gegen uns, die sich auch auf den wissenschaftlichen Austausch und den Medizinbereich auswirken, konzentrieren wir uns verstärkt auf unsere traditionelle koreanische Medizin.«

Das unverhohlene Bedauern angesichts des unterbrochenen Kontakts mit der BRD kommt in erstaunlich vielen Gesprächen zum Ausdruck. Willy Brands Kniefall in Warschau gilt bis heute als ehrliche und aufrichtige Geste, als Bitte um Verzeihen, als das, was man sich in Korea von Japan seit Jahrzehnten vergebens wünscht. Gleichzeitig wirft das Wissen um die deutschen Bemühungen um Wiedergutmachung, die Frage bei vielen Koreanern auf, warum plötzlich fast alle Kontakte zu ihnen von deutscher Seite aus auf Eis gelegt wurden.

»Das sind Sanktionen gegen die eigene Sprache: gegen die deutsche Sprache!« sagt Kim Su Chol, der Lehrstuhlleiter für Germanistik an der Kim-Il-Sung-Universität. Über das befremdliche Verhalten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der über viele Jahre regelmäßig Lektoren nach Nordkorea vermittelte, berichtet er: »Seit 2015 gibt es diese Praxis und Verbindung nicht mehr. Auf unsere Anfrage kriegen wir die Ausrede: Wir haben keinen passenden Lektor gefunden.« Kräuter erkundigt sich bei Kim daraufhin nach der Zusammenarbeit mit Frankreich. »Das ist interessant, dass Sie fragen. Die Sanktionen hatten und haben keinerlei Auswirkungen auf unsere Beziehungen mit der französischen Seite!«

In Kräuters Buch erfahren wir also auch viel über uns selbst – noch mehr freilich über Nordkorea, aber eben auch nicht alles. Der Trip in den Knast wurde dann nämlich doch noch abgeblasen, da Kräuters Arbeit in seinem Land »nicht in einer entsprechenden offiziellen Verbindung« dazu stehen würde. – Das leuchtet ein.


Alles für das Wohl des Volkes, alles für den Frieden.

Unter dieser Losung des FDGB feierten die Werktätigen der DDR im Jahr 1982 den Kampftag der Arbeiterklasse. Fast ein halbes Jahrhundert ist seitdem vergangen, aber die Forderung könnte nicht aktueller sein.

Ob in den rauchenden Trümmern Gazas, weit im Osten auf der koreanischen Halbinsel oder nur 15 Fahrtstunden entfernt, hier bei uns in Europa. Die Frage nach Frieden oder Krieg ist allgegenwärtig. Geht es nach unserer etablierten Politkaste, steht die Antwort fest: Kriegstüchtig soll Deutschland werden und sich brav in den von der NATO dirigierten Tanz um die Vorherrschaft des Westens einreihen.

Gemeint ist mitnichten die abendländische Kultur mit ihren zivilisatorischen Errungenschaften, wie es der US Hardliner Samuel Huntington im 1996 erschienenen „Kampf der Kulturen“ herbeifabulierte. Vielmehr ist es der unzivilisatorische Geist des Kapitalismus, mit dem die Welt von Ost bist West beglückt werden soll.

Sterben für die Erben.

Natürlich nicht die eigenen – was will man als kleine Produktivkraft schon groß vererben. Es sind die Erben der Machteliten, der Monopolkapitalisten und der 1 %, die ein Drittel des Weltvermögens horten, die den Hals nicht voll kriegen und hysterisch zu den Waffen schreien. Die Parlamente machen sich derweil zu willfährigen Helfern. Unwillkürlich fühlt man sich an Orwellsches Doppelsprech erinnert, wenn der kriegsbesoffene Bundestag von der „Verteidigung“ westlicher Werte spricht, gleichzeitig aber die Bundeswehr zu einer offensiven, global operierenden Eingreiftruppe ausbaut.

Die „Verteidigung“ westlicher Werte findet nunmal an Euphrat und Tigris, am 38. Breitengrad in Panmunjeom oder vor der Küste Kubas statt. Überall dort, wo sich die Menschen (und mit Ihnen die Ressourcen) den Klauen der Imperialisten entziehen und es wagen, einen gesellschaftlichen Gegenentwurf zur kapitalistischen Menschenmühle aufzubauen. Schließlich ist das System alternativlos.

Darüber herrscht Einigkeit in allen Fraktionen. Selbst die vermeintlich letzte linke Opposition hat das begriffen. Zur Europawahl plakatiert die Linke mit dem Slogan „Profite deckeln“ und betreibt damit allenfalls Schadenbegrenzung, statt das Problem an der Wurzel zu packen (sieht das die Parteibasis eigentlich auch so?). Kriegstreiberei und ungezügelte Aufrüstung wird zwar aufs Schärfste verurteilt, bleibt aber ein Rufen im Wind wenn nicht gleichzeitig die Systemfrage gestellt wird.

Und wo bleibt das Volk?

„Alles zum Wohle des Volkes“ ist untrennbar mit der Forderung nach Frieden verbunden. Schließlich sind es ja nicht die Kinder aus gutem Hause, die an vorderster Front verheizt werden (eine traurige Gewissheit, die uns die Geschichte von Vietnam bis Afghanistan lehrt). Es wundert daher nicht, dass sich im Volk mehr und mehr Unmut breitmacht. Wehe, wenn dieser Unmut einmal in tatsächlichen Zorn umschlägt und die Machtstrukturen in ihren Grundfesten erschüttert.

Damit das nicht passiert, hat der Kapitalismus immer eine eiserne Reserve in der Hinterhand. Es folgt der große Auftritt des Faschismus, der als letzte Instanz kapitalistischer Ordnung den berechtigten Volkszorn umlenkt, ihn in nationalem Pathos ertränkt und mit völkischem Wahn und glatten Lügen benebelt. Letztlich nur, um noch radikaler und brutaler die imperialistischen Machtgelüste der Eliten zu befriedigen. Das Erstarken der faschistisch-reaktionären Rechten in den westlichen Demokratien – von Javier Milei bis Björn Höcke – ist daher weder Zufall, noch Überraschung. Vielmehr ist es der zwangsläufige, finale Akt auf der Klaviatur des Kapitalismus.

Auch wenn die Lage hoffnungslos erscheint. Es hilft nicht in Resignation zu verfallen. Nehmen wir uns ein Beispiel an den Völkern Kubas, Venezuelas, der Demokratischen Volksrepublik Koreas und vieler mehr, die den Traum eines selbstbestimmten, souveränen Lebens über so viele Jahre gegen diesen schier übermächtigen Feind tapfer verteidigen.

Schloss Bellevue ist nicht das Winterpalais und die Fregatte Hamburg im Hafen von Wilhelmshaven nicht der Panzerkreuzer Aurora. Aber was nicht ist, kann noch werden. Wir Kommunisten und Sozialisten sind nicht umsonst für unsere Beharrlichkeit bekannt. Deshalb gilt es gerade jetzt, dass sich die fortschrittlichen Menschen erheben und gemeinsam mit ihren Brüdern und Schwestern in der Welt die Flamme der Revolution weitertragen und den Menschen im Westen beweisen, das eine andere Welt möglich und nötig ist.

In diesem Sinne wünscht die Antiimperialistische Plattform Deutschland allen Werktätigen, allen Streitern für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, allen tapferen Soldaten, die an den Fronten des internationalen Klassenkampfes stehen und allen fortschrittlichen Völkern dieser Welt einen kämpferischen, revolutionären ersten Mai.

Alles für das Wohl des Volkes, alles für den Frieden!


EILMELDUNG: Zur Lage auf der koreanischen Halbinsel

Bulletin der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea in Deutschland, zur Lage auf der koreanischen Halbinsel.

In der vergangenen Woche erreichte uns eine Mitteilung der Botschaft der Demokratischen Volksrepublik Korea zu der sich weiterhin verschärfenden, sicherheitspolitischen Lage auf der koreanischen Halbinsel. Die anhaltenden und zunehmend bedrohlicher werdenden Provokationen seitens der USA und der Republik Korea lassen kaum einen anderen Schluss zu, als das der Westen den Kriegsfall vorbereitet und – den Aussagen westlicher Politiker folgend – förmlich herbeisehnt.

Selbstverständlich hat die Demokratische Volksrepublik Korea – wie jeder souverände Staat – das Recht, sich dagegen zu wappnen und eine entsprechende Verteidigung aufzubauen um die Unversehrtheit ihres Staatsgebiets sicherzustellen.

Die perfide Taktik des Westens zielt darauf, diese unbestritten rechtmäßigen Bemühungen zum Vorwand einer weiteren Eskalation umzudeuten. Denn längst schon folgen weite Teile der internationalen Staatengemeinschaft – allen voran die BRICS-Staaten – nicht mehr der imperialistischen US-Doktrin. Den übrigen Nationen soll durch die Verdrehung der Tatsachen Sand in die Augen gestreut werden.

Eine reale Einschätzung der Lage erhalten wir aus der Demokratischen Volksrepublik Korea. Es folgen die Statements aus dem Bulletin der Botschaft im unveränderten Originallaut.


Press Statement by Vice-Minister for U.S. Affairs of DPRK Foreign Ministry

Pyongyang, April 25 (KCNA) — Kim Un Chol, vice-minister for U.S. affairs of the Foreign Ministry of the Democratic People’s Republic of Korea (DPRK), issued the following press statement on April 25:

The U.S. is busy filling up a breach of tattered sanctions and pressure mechanism as its illegal existence, engaged in the supervision over implementation of the anti-DPRK sanctions resolutions for the past decade, has been put at stake in the UN.

The intense sanctions, revealed by the present U.S. administration, are by no means new for the DPRK which has lived under such sanctions of the hostile forces for more than half a century.

Sanctions, a diplomatic tool extremely favored by the U.S., can be regarded as an inseparable means of existence for the U.S. that is staking its fate on domination and subordination upon other nations.

But it is an undeniable reality that the means has become a noose tightening the neck of the U.S. in the Korean peninsula.

Whenever the U.S. cooked up a new sanctions resolution in the UN arena, it triggered a more powerful and more developed nuclear test of the DPRK. Like this, the U.S. harsh sanctions have acted as catalyst and motive force that has encouraged the stepwise upgrade of the DPRK’s national power.

It was just due to the U.S. nuclear threat that the DPRK decided to have access to nukes, and it was also due to the former’s ceaseless hostile policy and sanctions and pressure that the latter could rank itself among the world’s nuclear powers by running straight ahead.

Of course, the DPRK people had to pay a huge price under untold sufferings caused by the U.S. sanctions, the most brutal and unethical ever in history in terms of width, depth and duration.

As clarified by Kim Jong Un, the respected president of the State Affairs of the DPRK, the pain the U.S. has imposed upon the DPRK people has turned into a strong rage against the U.S., the wrath that is redoubling the DPRK’s determination and will to bolster up the most powerful strength no one can match.

The DPRK has got used to the U.S. sanctions and acquired the capability and great strength to make headway against any harsh sanctions.

The DPRK is a state entity that grows stronger before harsher sanctions and pressure.

It is correctly looking through what the Biden administration is attempting to enliven the worn-out sanctions and pressure on the DPRK.

Clearly speaking, if the U.S. introduces a new version of sanctions against the DPRK, the latter will take a new opportunity necessary for its upward readjustment of force which the U.S. is most afraid of.

The U.S. can never deprive the DPRK of its self-respect, its strength and its will to counter the U.S. What the DPRK will lose in the confrontation with the U.S. is the chain of sanctions and the nuclear threat and what the former will gain there is its eternal security and prosperity.

The DPRK will reliably defend its sovereign rights and security interests from the U.S. ever-escalating hostile threat and sanctions and pressure and take more powerful practical actions to make its military technical strength irreversible and raise the capability of controlling the security situation in its vicinity.


Stellungnahme eines Kabinettsleiters für auswärtige Berichterstattung der Abteilung für Berichterstattung beim DVRK-Außenministerium

Am 22. April problematisierte der Sprecher des US-Außenministeriums selbstschützende militärische Übung der DVA Korea als „Verstoß gegen Resolutionen“ des UN-Sicherheitsrates und „Bedrohung“ und faselte von internationalem Entgegenstehen.

Wir drücken starke Unzufriedenheit mit der diesbezüglichen Aussage des Sprechers des US-Außenministeriums aus und fordern dazu auf, dass die USA bei Reden und Handeln vernünftig verhalten und zum falschen und gefährlichen Weg nicht ferner beschreiten müssen.

Das Kriegsmanöver, das von USA und Republik Korea, die die Umwelt der Sicherheit der DVRK und die Lage der umliegenden Region weiterhin verschlechtern, unter dem unvernünftigen und unverschämten Vorwand inszeniert wurde, ist keineswegs übersehbar und eine stark zurückzuhaltende bedeutende Bedrohung.

Die komplexe taktische Übung für simulierten atomaren Gegenangriff der Streitkräfte der DVRK ist eine deutliche Warnung gegen USA und Republik Korea, die militärische Spannung in der Koreanischen Halbinsel einseitig erhöhen, und wird zur gerechten Ausübung des Rechts auf Selbstverteidigung für Zurückhalten des Kriegsausbruchs.

Man muss den negativen Einfluss des gegenwärtigen amerikanisch-koreanischen Vereinigten Militärmanövers auf die Lage der Region gebührenderweise als eine ernste Sache betrachtet werden und den Urheber des Strebens nach der Konfrontation und der Verschlechterung der Lage klar und eindeutig beurteilen.

Es gibt seine Ursache dafür, dass die Lage der Koreanischen Halbinsel heutigen Zustand erreicht.

Wir treten dagegen entschlossen auf, dass die USA befangen von der Denkweise im kalten Krieg den chauvinistischen Militärblock bilden, nach der Konfrontation zwischen den Lagern streben und strategische Sicherheit anderer Länder verletzen.

Die USA und Republik Korea, die die Lage der Koreanischen Halbinsel zur unvermuteten Situation weiter treiben, müssen mit der unverantwortlichen besorgnisvollen Waffendemonstration unverzüglich aufhören.

Die DVR Korea wird keinesfalls über das anormale herkömmliche Verhalten hinwegsehen, dass die Stärkung der gerechten Verteidigungskraft für sich als gesetzwidriges betrachtet wird, und mit starker und klarer Tat souveränes Recht und gesetzmäßiges Interesse konsequent verteidigen.

Die DVR Korea wird vor der Bedrohung und Unterdrückung der USA keinen Schritt zurückweichen.

Internationale Gesellschaft muss anstehende Frage der Koreanischen Halbinsel richtig beobachten und der USA und Republik Korea, den Urhebern, die den Gegensatz und Widerspruch in der Region verschärfen lassen, ein klares Signal für sofortige Unterbrechung der provokatorischen Konfrontation geben.

Pyongyang, den 24. April Juche 113 (2024)


Stellungnahme von Kim Yo Jong, stellvertretender Abteilungsleiterin des ZK der PdAK


Infolge der unaufhörlichen militärischen Umtriebe der feindlichen Kräfte mit den USA an der Spitze gerät die Lage in der Region in den gefährlichen Strudel noch tiefer.

Wie immer beharren die USA abgedroschen dabei, unsere selbstschützende Tätigkeit die „Verletzung der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates“ und „schwere Bedrohung gegen den Frieden und die Sicherheit in der Region und Welt“ zu sein. Sie handeln sich so gleich, wie der Dieb mit dem Knüppel den Hausherrn empfängt.

Die Welt soll sich im Klaren sein.

Allein mit den verschiedenen Militärmanövern, die die USA mit Japan und ROK-Marionetten gegen uns fast jede Woche ohne Unterbrechung durchführen, kann sie den Grund genug erkennen, dass die Lage in der Region auf die Spannung wie angezündeter Zündstrick hinaufläuft.

Die USA hatten am 4. Januar durch die „gemeinsamen Übungen des Gefechtsschießens“ mit den Gangstern der ROK-Marionettenarmee den ersten Anfall des Wahnsinns und führten Kriegsmanöver unter allen Titeln tobend durch, wie z. B. „Übungen der Niederhaltung der ABC-Waffenlager“, „Übungen des Cyber-Bündnisses“ und „gemeinsame Übungen für Sonderoperationen“.

Ab 15. Januar führten sie im Einsatz von „Carl Vinson“, einem atomgetriebenen Flugzeugträger, sowie Japan und ROK-Marionetten vier Tage lang auf dem Meer um die Insel Jeju die „gemeinsamen Seeübungen“ gewaltig durch.

Am ersten Übungstag stieg der Vorsitzende der Vereinten Generalstäbe der ROK-Marionettenarmee in „Carl Vinson“ ein und plusterte sich auf, „Seeübungen von den USA, Japan und Korea hätten hauptsächlich dazu beigetragen, die mit jedem Tag steigenden Bedrohungen durch nordkoreanische Atomwaffen und Raketen abzuschrecken und darauf zu reagieren“.

Den USA genügt es nicht, dass sie mit den „gemeinsamen Übungen der Marine“, „gemeinsamen Winterübungen“, „gemeinsamen Luftübungen“ und „Übungen für Führung und Kommunikation“ den ganzen Februar von dem Wahnsinn befallen verbracht hatten. Im März führten sie äußerst aggressive und provokatorische Kriegsübungen einschließlich der Manöver im Freien, darunter „gemeinsame Übungen für Luftlandung“, „gemeinsame taktische Übungen des Schießens mit scharfen Patronen“, „gemeinsame Übungen für Luft-Luft-Schuss und Luft-Boden-Bombardement“ und „Ssangmae-Übungen“ als gemeinsame Luftübungen, welche unter dem Vorwand „Freedom Shield“, groß angelegten gemeinsamen Kriegsübungen, durchgeführt wurden, ungefähr 48 Male Tag und Nacht durch.

Auch im April wollten unbesonnene Militärübungen der USA, Japans und der ROK-Marionetten, für die nukleare strategische Vermögen der USA eingesetzt sind, nicht aufhören.

Am 2. April kam es zu Dreier Luftübungen, für die „B-52H“, amerikanischer strategischer Bomber eingesetzt wurde, darauf folgend einige Tage später zu Seeübungen, bei denen „Theodore Roosevelt“, amerikanischer atomgetriebener Flugzeugträger, dazwischentrat.

Außer den „gemeinsamen Übung im Luftüberfall“ am 18. April werden unter Einsatz von mehr als 100 Militärflugzeugen verschiedener Arten die „Übungen von vereinten Geschwadern“ von 12. bis 26. April fortdauern.

Im August des letzten Jahres versammelten sich Oberhäupter der USA, Japans und der Marionetten-ROK in Camp David im Washingtoner Vorort und beschlossen, die Provokation eines nuklearen Kriegs gegen uns zu detaillieren, zu planen und zu formulieren und die Dreier Militärübungen als Jahresveranstaltung zu entfalten. All diese Übungen folgen solchem Beschluss. Dies sind klare „Probeaufführungen“, um das amerikamische Szenario für einen nuklearen Krieg gegen unsere DVR Korea ins wirkliche Gefecht zu verdrehen.

Bisher in diesem Jahr führten die USA mit ihren Handlangern Militärübungen mehr als 80 Male durch, und ROK-Marionetten allein mehr als 60 Male. Allein damit ist es klar, wer denn Haupttäter für die Verschlechterung der regionalen Lage sind.

Eben solche USA und ihre Helfershelfer beharren so hart, wie der Dieb mit dem Knüppel den Hausherrn empfängt.

Wer sind wirklich wahre Verbrecher, die den Frieden und die Sicherheit zerstören?

Wir werden überwältigende stärkste militärische Kraft weiter zu schaffen, um unsere Macht und Sicherheit und den Frieden in der Region zu schützen.

Niemand kann uns von unserem Entschluss abbringen.

Wenn die USA ihre Handlanger weiter sammeln, mit ihrer Stärke prahlen und die Sicherheit unseres Staates bedrohen wollen, wird sich die Sicherheit der USA und ihrer Alliierten noch größerer Gefahr entgegensehen.

Die USA müssen nicht mehr die Mutigkeit der ROK-Marionetten, ihrer besten Handlanger, vergrößern.

Es ist natürlich klar, dass ein erschrockener Hund noch besser bellt. Aber in jüngster Zeit bellen die Oberhäupter der Gangster der ROK-Marionettenarmee ihre Grenze überschreitend.

Wenn sie ihren Vorgesetzten vertrauen, für sie schwänzeln und gegen uns bewaffnete Reaktion versuchen, werden sie kurzerhand vernichtet.

Pyongyang, den 24. April Juche 113 (2024)


Taktische Übung zur Vorbereitung eines nuklearen Gegenangriffs

Am 22. April begann unter Anleitung des Genossen KIM JONG UN eine großangelegte Übung der Koreanischen Volksarmee (KVA) zur Vorbereitung eines nuklearen Gegenschlags.

Vorausgegangen war erneutes Säbelrasseln der US-imperialistischen Aggressoren und ihrer willigen Helfer aus dem Süden Koreas. Das Ausmaß dieser anhaltenden Provokationen hat dabei bedenkliche Züge angenommen, die eine adäquate Antwort der DVRK erfordern.

So fanden jüngst auf dem südkoreanischen Luftwaffenstützpunkt Kunsan unter Anleitung der US-Besatzer Übungen statt, bei denen mit jeweils über 100 Flugzeugen – darunter auch strategische und atomwaffenfähige Bomberverbände – der Ernstfall vorbereitet wurde. Der Zweck dieser Übungen, die bis zum 26. April fortdauerten, lässt keinen Zweifel. Längst schon wird nicht mehr von „Gegenwehr“ und „Abschreckung“, sondern in aller Unverblümtheit von einem offensiven Feldzug gegen die DVRK schwadroniert.

Bereits am 18. April sorgte eine gemeinsame Aktion amerikanischer und südkoreanischer Spezialkräfte für Furore. Ziel war es, in einem simulierten Luftüberfall schnell und überraschend ins Hoheitsgebiet der DVRK einzudringen um vordefinierte „Ziele auszuschalten“. Eine unverhohlene Ankündigung zum Angriffskrieg.

Es folgte die unmissverständliche Reaktion seitens der DVRK, die ein solch verbrecherisches Verhalten nicht unbeantwortet lassen kann. Im Rahmen des großangelegten, hochkomplexen Artilleriemanövers stellte die KVA erneut ihre Kampfkraft und ihren unbedingten Verteidigungswillen unter Beweis. Erstmals kamen dabei auch überschwere 600 mm-Raketenwerfer zum Einsatz.

Das Manöver war nicht nur ein anschauliches Beispiel für die Zuverlässigkeit und die qualitative und quantitative Stärke der Truppe, sondern auch ein deutliches Warnsignal an den imperialistischen Aggressor. Die anhaltenden Drohungen machen es nötig, die Mittel zur Verteidigung der Demokratischen Volksrepublik Korea zu intensivieren und weiter auszubauen.

Genosse KIM JONG UN, der die Übung persönlich anleitete, zeigte sich überaus angetan von den überragenden Leistungen der Artilleristen. Begleitet wurde er vom stellvertretenden Abteilungsleiter des ZK der PdAK – Genosse Kim Jong Sik.

Der Einsatz unter dem Kommando des Leiters der Hauptverwaltung Raketen – Genosse Jang Chang Ha – erfolgte nach festgelegtem Schema bei Auslösung des „Vulkan-Alarms“, der Ausrufung eines atomaren Angriffs auf die DVRK, und dem darauf folgenden nuklearen Gegenschlag. Die durchweg hochmotivierten Soldaten der KVA folgten diszipliniert Ihren Befehlen und demonstrierten eindrucksvoll, wie schnell und effizient die Kommandostruktur im Ernstfall funktioniert.

Die im gemeinsamen Salvenfeuer der überschweren 600 mm-Raketenwerfer abgeschossenen atomaren Geschoss-Attrappen trafen zielsicher die 352 Kilometer entfernt liegende Zielinsel und konnten dort ihr volles Vernichtungspotential entfalten.

Hocherfreut von diesem bemerkenswerten Ergebnis lobte Genosse KIM JONG UN die enorme Treffsicherheit der Raketenwerfer und verglich sie mit der Präzision eines Scharfschützen. Er konstatierte weiter, dass das Konzept des ZK der PdAK für den Aufbau der Atomstreitkräfte voll aufgegangen sei und betonte ihre immense Bedeutung zur Abschreckung, vor allem aber zur effektiven Gegenwehr eines Erstschlags aus dem Süden. Die atomare Abwehr hat oberste Priorität für die Verteidigung der DVRK und muss dementsprechend immer weiter ausgebaut und verstärkt werden, so KIM JONG UN weiter.

Die heutige Übung habe wieder einmal deutlich gezeigt, das die KVA entschlossen und konsequent auf jede Provokation reagieren kann und die Verteidigung des Vaterlandes ohne zu zögern und unter allen Umständen sicherstellt.


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Aus „Unsere Zeit“, vom 12. April 2024

Krenz, König und die SDAJ

von Manfred Sohn

Mit Unterstützung der Marx-Engels-Stiftung und der DKP hat die SDAJ am 4. April im Holbornschen Haus in Göttingen eine mit gut 100 Besuchern überfüllte und in jeder Hinsicht gelungene Kultur-, Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Egon Krenz und Hartmut König organisiert.

Egon Krenz – hier mit Malte Aschenbach von der SDAJ – hatte in Göttingen viele Fragen zu beantworten und tat es gern. (Foto: SDAJ Göttingen)

Schon vor Beginn hatten sich vor dem Veranstaltungsort nicht nur rund zwei Dutzend SDAJler versammelt, sondern auch rund 40 mit Bierkästen und Lautsprecher ausgerüstete Anarchisten, die das erklärte Ziel hatten, die Veranstaltung zu verhindern und Egon Krenz nicht reden zu lassen. Das wurde dank der Überzahl der vielen jungen und älteren Besucher, die Hartmut König singen und reden und Egon Krenz diskutieren sehen wollten, und durch eine gut organisierte Ordnertruppe verhindert. Diese eine Lehre gab es also schon vor dem Beginn: Ohne die in den letzten Jahren gelungene Verjüngung der DKP Göttingen und vor allem die gute Mitgliederentwicklung der SDAJ in Südniedersachsen und Nordhessen wäre dieser Abend gar nicht erst zustande gekommen oder wäre gestürmt worden von den alkoholisierten anarchistischen Randaletruppen der Reaktion – die übrigens einen Tag vorher nicht auf der Straße waren, als in derselben Stadt der Kriegsprediger Joachim Gauck für die Zeitenwende zum Krieg trommelte.

So aber entfaltete sich drinnen, moderiert und geleitet von zwei SDAJ­lern, nach drei Liedern von Hartmut König aus der Zeit des Oktoberclubs und danach eine beeindruckende politische Lehrstunde – am Anfang fokussiert auf die Frage, wie die „Beteiligung von Jugendlichen an der Politik in einem sozialistischem Staat funktioniert“. Egon Krenz machte aus seinem Herzen keine Mördergrube, als er, ausgehend von seinen Jugenderlebnissen mit Rotarmisten, die seine Heimat vom Faschismus befreit hatten, an den unseligen 75. Geburtstag der NATO erinnerte und unter Beifall ausrief: „Statt kriegstüchtig muss Deutschland friedensfähig werden!“ Es betrübe ihn, dass die gegenwärtige deutsche Regierung in ihrem Hass gegen das größte Land Europas alles zu zerstören drohe, „was die DDR in 40 Jahren aufgebaut hat“. Eine große Rolle spielte die Schul- und Hochschulpolitik der DDR für die von Egon Krenz selbstkritisch beantwortete Frage nach der antifaschistischen Arbeit des ersten sozialistischen Staats auf deutschem Boden.

Die Diskussion war kritisch, lebhaft und solidarisch. Am Schluss, vor dem Signieren vieler Bücher, waren sich alle wohl einig in dem, was Hartmut König in einem seiner Lieder mit Blick auf Jugendprojekte der DDR und ihre Friedenspolitik so auf den Punkt gebracht hatte: „Das Wasser fließt nicht von selbst bergauf, und auch die Kriege hören nicht von selber auf.“ Erstaunlich war auch, dass die örtliche Lokalzeitung über diesen denkwürdigen Abend mit einem fast eine halbe Zeitungsseite füllenden Artikel überwiegend sachlich berichtete und die SDAJ in der ganzen Stadt bekannt machte.


Die Antiimperialistische Plattform meint: Genosse Krenz – 87 Jahre und kein bisschen leise. Im Gegenteil. Selten noch erlebt man einen derart aufrichtigen und engagierten Kämpfer für die gerechte Sache. Und entgegen aller Schmähkritik der Reaktion ist Genosse Krenz alles andere als ein ideologischer „Betonkopf“. Er ist ebenso prinzipienfest, wie selbstkritisch. Eine Haltung, die heute immer seltener zu finden ist und ihresgleichen sucht.

Aus der Geschichte für die Zukunft lernen und das Banner der sozialistischen Solidarität hochhalten! Wir lassen uns nicht entzweien!


Blumen zu Ehren von KIM IL SUNG!

Anlässlich des 112. Geburtstages des Ewigen Präsidenten und großen Revolutionärs KIM IL SUNG, am 15. April – dem Tag der Sonne, ließ die Antiimperialistische Plattform Deutschland einen opulenten Blumenkorb vor den Statuen des großen Führers Genossen KIM IL SUNG und seines Sohnes – des geliebten Führers KIM JONG IL – am Großmonument Mansudae in der Hauptstadt Pjöngjang niederlegen.

Damit möchten wir, die Antiimperialistische Plattform Deutschland, dem Gründer der Demokratischen Volksrepublik Korea und dem Vater des modernen koreanischen Volkes unsere Ehre erweisen.

Zahlreiche fortschrittliche Menschen und Organisationen aus der ganzen Welt tun es uns gleich. Gemeinsam hüllen wir den Mansu-Hügel in ein Blumenmeer zum Dank für die ruhmreichen Taten KIM IL SUNGs und zur Freude des koreanischen Volkes.

Ein deutliches Zeichen gelebter, internationaler Solidarität mit der DVRK. Besonders in Zeiten, in denen der Klassenfeind erneut die Messer wetzt und einen neuen Krieg heraufbeschwört.

Wir – und alle fortschrittlichen Genossen um uns herum – stehen unverbrüchlich hinter dem tapferen koreanischen Volk und tragen weiterhin das Feuer der koreanischen Revolution von Pjöngjang in die Welt.

Nachfolgend der KCNA-Bericht mit einer Auflistung der internationalen Gratulanten:

Floral Baskets to Statues of Great Leaders from Abroad Pyongyang, April 15 (KCNA) — Floral baskets were sent to the statues of President Kim Il Sung and Chairman Kim Jong Il on Mansu Hill here by international bodies, foreign political parties, organizations and personages, families of those related to the revolutionary activities of the President and Koreans in China on the occasion of the 112th birth
anniversary of the President.

They include the Board of Directors of the International Martial Arts Foundation, the central committee of a political party of Tunisia, the Anti-Imperialist Forum of Germany, the Korean Friendship Association, the Beijing Chao Ya International Cultural Exchange Center in China, the Tokyo-Pyongyang Rainbow Bridge of Japan and Giancarlo Elia Valori, president of the International Group of Italy, the general secretary of the Algerian National Liberation Front Party, an advisor of the Equatorial Guinean Ministry of Agriculture, Animal Husbandry and Rural Development, Zhang Ling, managing director of the Dandong Tianfu Group Co. Ltd. of China, Han Qishou, general manager of the Chinese Hong Kong Xiangtongjieda International Trade Co. Ltd., Wang Dongsheng, general manager of the Dandong Zhidao Commerce Co. Ltd., families of Ryang Song Ryong, Pak Kil Song and Kim Chol, China-resident Koreans related to the anti-Japanese revolutionary struggle, the family of Kim Sun Ok related to the anti-Japanese revolutionary struggle, families of Zhou Baozhong, Feng Zhongyun, Chai Shiying, Chen Lei, Jie Qing, Hu Zhenyi and Fan Delin, Chinese related to the anti-Japanese revolutionary struggle, Liu Xing, son of Fan Delin’s daughter, Kim Mi Ja, managing director of the Yanbian Zhongsheng Export and Import Trading Company, and Gui Aishun, general manager of the Dandong Shunsheng Trading Co. Ltd of China.

www.kcna.kp (Juche113.4.15.)


Auf dem „Feldweg des Lebens“.

Bildergalerie zum Tag der Sonne am 15. April 2024, dem 112. Geburtstag des Ewigen Präsidenten und Staatsgründers der Demokratischen Volksrepublik Korea – KIM IL SUNG.

Jedes Jahr wird ehrfurchtsvoll den großen Taten und dem Wirken dieses einmaligen Revolutionärs und Vater des modernen koreanischen Volkes gedacht.

KIM IL SUNG setzte sich stets selbstlos und voller Hingabe für Frieden, Wohlstand und die Vollendung der koreanischen Revolution ein. Trotz seiner zahlreichen, verantwortungsvollen Aufgaben als Staatslenker, ließ er es sich dennoch nie nehmen, die Menschen auch vor Ort zu besuchen und ihnen mit Rat und Tat hilfreich zur Seite zu stehen.

Insbesondere Nahrungsmittelfrage war ihm eine Herzensangelegenheit, mit der er sich zeitlebens intensiv beschäftigte. In unzähligen Stunden sprach und beriet er mit örtlichen Bauen über die Probleme beim Ackerbau und schuf mit ihnen gemeinsam wegweisende Lösungen.

Die Spuren seiner Vor-Ort-Anleitungen finden sich heute im ganzen Land. Ob auf den Marschlandfeldern am koreanischen Westmeer, oder in den abgelegendsten Bergdörfern, hoch im Norden – überall hat sich das Wirken KIM IL SUNGs nachhaltig eingeprägt.

Seine Verdienste werden die Ewigkeit überdauern.


2023 – ein Jahr großer Umwälzungen!

EXKLUSIV für unsere Leser zum Download: Ein brandneuer Bildband aus dem Verlag für fremdsprachige Literatur in der DVRK

Das 376 Seiten starke und durchgehend bebilderte Werk widmet sich den wichtigsten Ereignissen 2023 in der Demokratischen Volksrepublik Korea und lässt das Jahr mit imposanten und im Westen bislang unveröffentlichten Aufnahmen Revue passieren.

Sehen, lesen und staunen Sie selbst.