Nachruf auf Helmuth Helge

Mit Bestürzen mussten wir erfahren, dass unser langjähriger Weggefährte und Genosse Helmuth Helge im Alter von 101 Jahren verstorben ist.

Dem beeindruckenden Lebenslauf dieses unerschütterlichen Kämpfers für Gerechtigkeit, Frieden und Fortschritt hat die Redaktion des Rotfuchs einen würdigen Nachruf gewidmet, dem wir uns voll und ganz anschließen und nachfolgend unverändert wiedergeben.


Am 22. Februar vollendete sich das Leben eines der ältesten und treuesten Mitstreiter des „RotFuchs“. Im Alter von 101 Jahren starb Helmuth Hellge in Berlin.

Helmuth wurde am 6. Juli 1922 geboren und mußte als Soldat in den Krieg des deutschen Faschismus ziehen. Er kam in US-Kriegsgefangenschaft und kehrte von dort zu seiner Inge in das thüringische Dörfchen Kriebitzsch bei Altenburg zurück. Sie waren 75 Jahre lang miteinander verheiratet. Helmuth hat den Beginn seines Weges zum Pädagogen, leidenschaftlichen Propagandisten unserer Weltanschauung und zum Mitgestalter des Volksbildungswesens der DDR stets wie einen Zufall geschildert, in Wirklichkeit waren es Fleiß, Anstand und unerschütterliches Engagement für unsere Sache, die ihn zu einer großartigen Lebensleistung befähigten, wie sie nur in der DDR vorstellbar war.

Helmuth, der eine Ausbildung zum Neulehrer machte, trat am 2. Januar 1946 das erste Mal vor eine Schulklasse. Es folgten bald verantwortungsvolle Aufgaben: Leiter der Grundschule in Kriebitzsch, Dozent der Pädagogischen Fachschule Gera, Leiter der Institute für Lehrerbildung in Meiningen und in Kyritz, Lektor beim Schulbuchverlag „Volk und Wissen“ und Redakteur der „Deutschen Lehrerzeitung“ – nicht zu vergessen: Gründungsmitglied des FC Union Berlin, dessen „Union-Magazin“ er von 1967 bis 1989 ehrenamtlich leitete.

Wir verneigen uns vor einem großartigen Leben.
Redaktion und Vorstand (des Rotfuchs)


Auch wir verneigen unser Haupt vor Deinem Leben und werden Dich in ehrender Erinnerung behalten.


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