Stellungnahme eines Wanderbotschafters des Außenministeriums der DVR Korea

Der Wanderbotschafter des Außenministeriums der Demokratischen Volksrepublik Korea, Kim Myong Gil, veröffentlichte am 14. November eine Stellungnahme mit folgendem Wortlaut:

Der Sonderbeauftragte für Korea-Politik des US-Außenministeriums, Biegun, teilte uns jüngst über ein drittes Land den Wunsch der US-amerikanischen Seite nach der Aufnahme der erneuten DVRK-USA-Verhandlungen im Dezember dieses Jahrs mit.

Mir ist es aber unverständlich, dass sich der Sonderbeauftragte für Korea-Politik des Außenministeriums der USA nicht offen mit mir als Dialogpartner in Verbindung setzen will, wenn er im Zusammenhang mit dem bilateralen Dialog etwas zu sagen hat. Im Gegenteil hat er durch eine dritte Person eine sogenannte Konzeption über die DVRK-USA-Beziehungen in die Luft gehängt.

Das vergrößert nur den Zweifel an den USA.

Wir sind bereit, zur beliebigen Zeit und am beliebigen Ort mit den USA zu sprechen, wenn die Lösung der Frage durch Verhandlungen möglich ist.

Aber wenn die USA nach wie vor das unreine Ziel verfolgen würden, uns wie bei den Sachkundigen-Verhandlungen in Schweden Anfang Oktober zu beschwichtigen, um das am Ende des Jahres ablaufende Ultimatum problemlos zu überstehen, dann haben wir keine Lust zu solchen Verhandlungen.

Da wir bereits der US-amerikanischen Seite deutlich erläutert haben, was wir verlangen und welchen Fragen die Priorität eingeräumt werden soll, sind nun die USA dran, konkrete Antwort und Lösung darzulegen.

Falls die USA glauben, dass sie mit einer Erklärung über die Beendigung des Krieges, die nach der Änderung der Lage jederzeit ein Fetzen Papier werden kann, und uns mit nebensächlichen Fragen wie Eröffnung eines Verbindungsbüros zum Dialog verführen könnten, ohne eine grundlegende Lösung für die Annullierung ihrer feindseligen Nordkorea-Politik, die unser Recht auf Existenz und Entwicklung verhindert, vorzulegen, dann wird die Lösung des Problems nie eine Hoffnung haben.

Wenn die US-amerikanische Seite eine Lösung für uns gefunden haben, dann brauchen sie es uns nur direkt zu erklären.

Aber nach meiner Ahnung sind die USA noch nicht dazu bereit, uns eine befriedigende Antwort zu geben. Und ich bin der Meinung, dass der Vorschlag der USA zum Dialog eine List dazu sei, durch die Inszenierung des DVRK-USA-Treffens Zeit zu gewinnen.

Ich möchte erneut klarmachen, dass ich kein Interesse für solche Verhandlungen habe.


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